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Sakralität im Wandel: Religiöse Bauten im Stadtraum des 21. Jahrhunderts in Deutschland

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 390367964
 
Die Transformation des Religiösen durch Migration und Pluralisierung beeinflusst die Rolle von Sakralbauten im urbanen Raum. So sind eine Vielzahl von Kirchenbauten von Schließung, Umnutzung oder Abriss betroffen. Zugleich lässt sich seit ca. 20 Jahren ein deutlicher Zuwachs an Moscheebauten und eine Neuorientierung im Synagogenbau verzeichnen. Für die drei genannten Religionsgemeinschaften gilt zudem, dass der Bau von religiösen Versammlungsorten von gestalterischen Neuerungen begleitet ist, die sich potenziellen Besuchern vielfach nicht auf den ersten Blick erschließen. Zugleich stellt sich die Frage, welchen Stellenwert zeitgenössische Sakralarchitekturen im Stadtbild haben: Welche Bedeutungen vermitteln Sakralarchitekturen heute, wie positionieren sie sich im Stadtraum und wie strukturieren sie diesen? In Kooperation zwischen Religionswissenschaft und Architekturgeschichte soll reli-gionsvergleichend der Wandel der formgebenden und symbolischen Gestalt anhand zeitge-nössischer Sakralbauten in Deutschland untersucht werden. Dazu werden christliche, muslimische und jüdische Sakralbauten, d. h. Neubauten, Umnutzungen und Abrisse seit 1990 in Deutschland, in einer Datenbank erfasst und beschrieben. Zugleich werden ausgewählte Bau-ten hinsichtlich ihrer Bedeutung und Positionierung im Stadtraum im Detail untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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