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Dieser Antrag verfolgt das Ziel, das erste Polymer mit einer Kette aus Boratomen darzustellen und seine besonderen Eigenschaften auszunutzen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 390765178
 
Das Verknüpfen von Atomen zu Ketten ist eine Grundvoraussetzung für das Leben, das die strukturelle Basis für Last tragendes biologisches Gewebe schafft und die Existenz von großen Biomakromolekülen ermöglicht. Solche Ketten sind aber auch in unserer Gesellschaft allgegenwärtig, wie anhand der immensen Bedeutung der organischen Chemie und von organischen Polymeren (Plastik) zu erkennen ist. Zum Großteil wird diese Aufgabe vom Element Kohlenstoff übernommen, das starke kovalente Bindungen mit sich selbst eingeht und eine hohe Tendenz zur Kettenbildung aufweist, die seinesgleichen im Periodensystem sucht. Andere Elemente können in bestimmen Fällen ebenfalls Ketten bilden, jedoch verhindert die schwächere Element-Element-Bindung oft eine Anwendung. Ein Sonderfall ist das Element Bor, das zwar starke Bindungen mit sich selbst eingehen kann, für welches längere eindimensionale Ketten jedoch bisher unbekannt sind. Durch die Verwendung von fünf etablierten Synthesekonzepten sollen mit diesem Antrag Polymere basierend auf Borketten dargestellt und im Hinblick auf ihre intrinsischen strukturellen, chemischen und photophysikalischen Eigenschaften untersucht werden.
DFG-Verfahren Reinhart Koselleck-Projekte
 
 

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