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EXC 2094: ORIGINS: Vom Ursprung des Universums bis zu den ersten Bausteinen des Lebens
Fachliche Zuordnung
Astrophysik und Astronomie
Informatik
Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
Teilchen, Kerne und Felder
Informatik
Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
Teilchen, Kerne und Felder
Förderung
Förderung seit 2019
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 390783311
Ist Leben jenseits der Erde wahrscheinlich? Das Verständnis der Entwicklung unseres Universums vom Urknall bis zur Entstehung von Leben ist wohl die größte fundamentale und intellektuelle Herausforderung der Menschheit. In einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Bio-, Astro- und Teilchenphysikern wird ORIGINS die Geschichte und detaillierte Struktur des Universums erforschen und Antworten auf die Frage nach dem Ursprung des Lebens auf der Erde und anderswo suchen. Komplexe Strukturen im Universum entspringen stark miteinander wechselwirkenden Prozessen. Fundamentale Teilchen und ihre Wechselwirkungen bilden die Grundlage und entstehen ihrerseits aus noch unbekannten fundamentaleren Prinzipien. Kleinste primordiale Quantenfluktuationen waren die Saatkörner für die größte Struktur des Alls, dem durch dunkle Materie dominierten kosmischen Netzwerk. Dunkle Materie bestimmt die Entstehung der Galaxien, in denen Gas zu Sternen kondensiert. Die Sterne erzeugen schwere Elemente, die Basis für organische Moleküle und Staub. In protoplanetaren Scheiben, Nebenprodukten der Sternbildung, wächst dieser Sternenstaub zu Planeten. Die Planetenentstehung bestimmt wiederum die Entstehung erster prebiotischer Moleküle und des Lebens. Das Verbinden dieser komplexen Prozesse zu einem konsistenten Bild braucht Wissenschaftler mit Expertise in Teilchen-, Astro- und Biophysik und mit Engagement jenseits ihrer eigenen Disziplinen. München/Garching mit den Universitäten, LMU und TUM, den Max Planck Instituten, ESO und LRZ bietet dafür ein weltweit führendes und einzigartiges Umfeld. Aufbauend auf dem UNIVERSE Cluster generieren wir fünf fokussierte Forschungsfelder als Kern von ORIGINS. Sie sind durch das "Vernetzte Universum" verbunden, einer neuen Schlüsselstruktur. Connectoren behandeln komplexe, übergreifende Themen, aufbauend auf interdisziplinärer Expertise und Zusammenarbeit. So entstehen neue Technologien und neue theoretische und numerische Konzepte für ORIGINS Fragen. Beispiele sind die Verbindung zwischen Planetenbildung und den ersten präbiotischen Molekülen oder zwischen der fundamentalen Natur der Dunklen Materie und der kosmischen Strukturbildung. Das ORIGINS Data Science Lab ist eine neue Infrastruktur, essentiell für die Analyse komplexer numerischer Simulationen und die Nutzung riesiger Daten. Wir werden die ersten Zyklen Darwin'scher molekularer Entwicklung im Eis, Staub und Sequenzierungslabor nachvollziehen und Forschung durch ein Labor für modernste Elektronik- und Detektorentwicklung, durch neue Instrumente und ein dezidiertes Hochleistungsrechenzentrum unterstützen. Durch Fellow-Gruppen und spezielle Lehrveranstaltungen werden wir eine neue Wissenschaftlergeneration für die interdisziplinären Herausforderungen des "Vernetzten Universums" prägen. Aufbauend auf der großen Erfahrung und der einmaligen Vernetzung in UNIVERSE werden wir unser Gender und Diversity Management ausbauen und die ORIGINS Wissenschaft öffentlich und in Schulen vermitteln.
DFG-Verfahren
Exzellenzcluster (ExStra)
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
Mitantragstellende Institution
Technische Universität München (TUM)
Beteiligte Institution
Deutsches Museum (DM); Max-Planck-Institut für Biochemie
Forschungsgruppe Zelluläre und molekulare Biophysik; Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA); Max-Planck-Institut für Physik (Werner-Heisenberg-Institut); Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP); Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE)
Forschungsgruppe Zelluläre und molekulare Biophysik; Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA); Max-Planck-Institut für Physik (Werner-Heisenberg-Institut); Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP); Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE)
Beteiligte Hochschule
European Southern Observatory (ESO); Bayerische Akademie der Wissenschaften
Leibniz-Rechenzentrum
Leibniz-Rechenzentrum
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Martin Beneke; Professorin Dr. Nora Brambilla; Professor Dr. Dieter Braun; Professorin Dr. Ilka Brunner; Professor Dr. Allen Caldwell; Professorin Dr. Paola Caselli; Professor Dr. Georgi Dvali; Professorin Barbara Ercolano, Ph.D.; Professorin Dr. Laura Fabbietti; Professor Dr. Peter Fierlinger; Professor Dr. Erwin Frey; Professor Dr. Ulrich Gerland; Professor Dr. Alejandro Ibarra; Professor Dr. Hans-Thomas Janka; Professor Dr. Eiichiro Komatsu; Professor Dr. Dieter Lüst; Professor Dr. Joseph Mohr; Professorin Dr. Elisa Resconi; Professorin Dr. Dorothee Schaile; Professor Dr. Stefan Schönert; Professor Dr. Oliver Trapp; Professor Dr. Andreas Weiler; Professor Dr. Jochen Weller