Project Details
Projekt Print View

Experimental and theoretical investigation of gas purity in pressurized alkaline water electrolysis

Subject Area Chemical and Thermal Process Engineering
Term from 2017 to 2021
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 391348959
 
Final Report Year 2021

Final Report Abstract

Innerhalb dieses Projekts wurde die Gasreinheit in der druckbetriebenen alkalischen Wasserelektrolyse sowohl theoretisch als auch experimentell untersucht. Da für die theoretische Analyse der Gasreinheit eine genaue Kenntnis der Stoffdaten der vorkommenden Komponenten erforderlich ist, wurde im Arbeitspaket 1 eine experimentelle Bestimmung der Gaslöslichkeit von Wasserstoff und Sauerstoff in dem Elektrolyten Kalilauge durchgeführt. Die Gaslöslichkeit wurde hierbei elektrochemisch mit Hilfe einer rotierenden Scheibenelektrode ermittelt. Grundsätzlich war die Ermittlung der Gaslöslichkeit unter atmosphärischen Bedingungen erfolgreich und es wurden ähnliche Größenordnungen wie in der Literatur erreicht. Als Resultat konnte die am besten passende Korrelation aus der Literatur für die weiteren Berechnungen verwendet werden. Aufgrund des herausfordernden Aufbaus einer rotierenden Scheibenelektrode unter einem erhöhten Betriebsdruck, konnten leider keine Messungen unter erhöhtem Druck durchgeführt werden. Dafür wurde der Einfluss des Separators auf die Gasreinheit in Zusammenarbeit mit der Firma AGFA-Gevaert N.V. und weiteren europäischen Forschungsinstituten anhand von kommerziellen und vorkommerziellen Materialien im Druckbetrieb untersucht. Dabei wurden die ohmschen Spannungsverluste, welche auf den Separator zurückzuführen sind, ebenfalls betrachtet. Innerhalb vom Arbeitspaket 2 wurde die Produktgasqualität im Druckbetrieb experimentell untersucht. Diese Studie hat gezeigt, dass die Gasreinheit mit steigendem Druck sinkt und daher ein sicherer und effizienter Betrieb schwieriger umzusetzen ist. Im Arbeitspaket 3 wurde die stationäre Modellierung des Druckelektrolysesystems um die erhaltenden experimentellen Ergebnisse im Druckbetrieb ergänzt. Hierbei hat sich herausgestellt, dass neben der Gasentwicklungseffizienz ebenfalls ein Verstärkungsfaktor für den diffusionsgetriebenen Stofftransport der gelösten Produktgase durch den Separator eingeführt werden muss, um die experimentellen Ergebnisse mit dem Modell nachstellen zu können. Innerhalb von Arbeitspaket 4 wurden Experimente zur Entwicklung von dynamischen Prozessführungsvarianten durchgeführt. Der Hauptfokus lag hierbei auf dem Einsatz von synthetischen fluktuierenden Lastprofilen von erneuerbaren Energien und der zeitlichen Variation der Elektrolytführungskonzepte. Im Arbeitspaket 5 wurde das bestehende Modell für den dynamischen Einsatz erweitert, wodurch alle Bilanzgleichungen nun eine zeitliche Abhängigkeit aufweisen. Ebenfalls besitzen nun die jeweiligen Apparatevolumina einen Einfluss auf die Ergebnisse, da diese die zeitlichen Verläufe innerhalb der Akkumulationsterme beeinflussen. Hierbei hat sich herausgestellt, dass die stationär ermittelten Gasverunreinigungen nicht vollständig zur Validierung des dynamischen Modells geeignet sind und eine dynamische Validierung erforderlich ist, da sowohl Zeit eingespart als auch die Genauigkeit des Modells gesteigert werden kann.

Publications

 
 

Additional Information

Textvergrößerung und Kontrastanpassung