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Zerstörung und das Ende der späten Bronzezeit im östlichen Mittelmeerraum

Antragsteller Dr. Jesse Michael Millek
Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391398475
 
Seit Jahrzehnten suchen Wissenschaftler nach einer Antwort, warum die großen Königreiche der späten Bronzezeit im östlichen Mittelmeerraum um 1200 v. Chr. zusammengebrochen sind. Viele der Theorien, die sie dabei entwickelten, fokussieren sich auf die üblichen Verdächtigen: Kriege mit angreifenden Armeen, Bauern, die sich gegen ihre Lehnsherrn erheben, verheerender Klimawandel, Naturkatastrophen wie massive Erdbeben oder eine Kombination all dieser Faktoren. Für jede dieser Theorien spielt sowohl die Zerstörung von Großstädten als auch die von Kleinstädten eine wesentliche Rolle bei der Veranschaulichung der verheerenden Ereignisse, die die Region am Ende der Bronzezeit ergriffen haben. Trotz der Listen und Karten, die zum aktuellen Zeitpunkt vorliegen und die die massive Zerstörungswelle darstellen, die die Region verwüstet hat, wurden die Zerstörungsereignisse nie kritisch betrachtet. Die Frage: „Wie haben Zerstörungsereignisse die Zivilisationen am Ende der Spätbronzezeit beeinflusst und unterstützt eine sorgfältige Analyse dieser Ereignisse die vorherrschenden Kollaps-Theorien?" wird im Zentrum meiner Forschung stehen. Dabei werde ich erstmals 59 Zerstörungsereignisse in der Ägäis, in Anatolien, Syrien und Zypern mit einer innovativen Methode untersuchen, um herauszufinden, was die Zerstörung verursacht haben könnte und wie groß der Schaden wirklich war.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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