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Preissetzung auf kombinatorischen Märkten

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391769402
 
Kombinatorische Auktionen haben in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Neben ihrer theoretischen Bedeutung haben sie praktische Bedeutung und Anwendungen in Frequenzauktionen, in der Logistik und in der Beschaffung. Allerdings konzentriert sich die Theorie fast ausschließlich auf einseitige Auktionen. Auf zahlreichen elektronischen Märkten handeln viele Käufer und Verkäufer. Ein prominentes Beispiel für solche kombinatorische Märkte sind Day-ahead Elektrizitätsmärkte. Diese Märkte sind weit weniger gut verstanden. Wir planen verschiedene Formen von Preisen auf kombinatorischen Märkten zu untersuchen. In einem ersten Arbeitspaket analysieren wir lineare und anonyme Preise, wie sie auch auf Energiemärkten zum Einsatz kommen. Wir möchten Effizienzverluste verstehen, die durch solche Preise entstehen und entwickeln dazu analytische Modelle und führen numerische Experimente durch. In einem zweiten Arbeitspaket untersuchen wir nichtlineare und personalisierte Preise, wann diese einWettbewerbsgleichgewicht darstellen und wann sie im Kern liegen. Der Kern ist ein wichtiges Lösungskonzept der kooperativen Spieltheorie, das stabile Ergebnisse für solche Märkte beschreibt. Leider kann es sein, dass es keine Lösungen für einenkombinatorischen Märkte gibt. Wir analysieren in numerischen Experimenten wie häufig diese Fall auftritt und versuche analytisch zu charakterisieren, bei welchen Wertemodellen dies der Fall ist. Weiterhin berücksichtigen wir Budgetschranken von Käufern. Solche Nebenbedingungen sind in vielen Anwendungen wichtig, sie können aber zu großen Schwierigkeiten bei der Berechnung der Allokation und der Preise auf einem Markt führen, da die Allokationsberechnung nicht mehr unabhängig von der Preisberechnung ist. Wir möchten die Berechnungskomplexität von kombinatorischen Märkten mit Budgetschranken charakterisieren und effektive Algorithmen dafür entwickeln. Ziel des Gesamtprojektes ist die Entwicklung einer Theorie zur Preissetzung auf kombinatorischen Märkten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Dr. Stefan Waldherr
 
 

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