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Aufklärung der Mechanismen zur Entstehung intermediärer Vorläuferzellen (IPs) während der kortikalen Entwicklung.

Fachliche Zuordnung Entwicklungsneurobiologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 392669675
 
Es gibt verschiedene Arten von neuronalen Vorläuferzellen im sich entwickelnden Kortex: 1) Die radialen Glia, bekannt als strukturgebendes Element, welche in der ventrikulären Zone (VZ) gebildet und sich nach Zellteilung zu Neuronen und Glia-Zellen entwickeln. Radiale Glia teilen sich an der apikalen (ventrikulären) Kortexoberfläche und verhalten sich selbst-erneuernd: Sie teilen sich entweder symmetrisch oder asymmetrisch, bleiben aber als Vorläuferzellen während der kortikalen Entwicklung bestehen. 2) Die radialen Glia-ähnlichen (RG) Zellen, die sich selbst erneuern, neuronale Vorläufer und Neurone produzieren, aber keinen Kontakt mit der ventrikulären Zone haben. 3) Intermediäre Vorläufer (IPs) oder basale Vorläufer werden aus asymmetrischer Teilungen der radialen Glia erzeugt. IPs durchlaufen überwiegend eine symmetrische Teilung in der subventrikuläre Zone/Zwischenzone (SVZ/IZ) und erzeugen ausschließlich Neurone. Somit sind IPs transient amplifizierte Vorläufer, die die neuronale Zellpopulation erweitern. Trotz der immensen Relevanz der Intermediären Vorläufer im sich entwickelnden Kortex sind die molekularen Mechanismen, die die Proliferation und Differenzierung dieser Zellen regulieren, weitestgehend unbekannt.Mit dem vorliegenden Antrag wollen wir die spannende Hypothese, dass Ca+2 -Zufluss ein Mechanismus sein könnte, der die IP-Bildung im sich entwickelnden Kortex regulieren könnte, untersuchen. Unsere vorläufigen Ergebnisse zeigen nicht nur, dass die sich entwickelnden Neurone graduell einen post-mitotischen Zustand mit limitiertem proliferativem Potenzial erreichen, sondern dass sich in diesen Neuronen nach Ca+2-Behandlung eine erneute Expression des IPs-Markers Tbr2 erzwingen lässt. Wir glauben daher, dass es wichtig ist, den zugrunde liegenden Mechanismus, wie Kalzium-Signale zur Expression von Tbr2 und damit IPs-Spezifikation in der SVZ/IZ führen könnte, zu untersuchen. Wir werden durch den Erfolg unserer vorherigen Studien ermutigt und erbitten die Finanzierung der DFG, um dieses Projekt weiterzuentwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Dr. Durga Praveen Meka, Ph.D.
 
 

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