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Beziehungen zwischen ober- und unterirdischen Baumeigenschaften entlang von Höhen- und Klimagradienten in hochdiversen tropischen Bergwäldern

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 386807763
 
Die Untersuchung funktionaler Eigenschaften („functional traits“) von Pflanzen ist ein vielversprechender Ansatz, um (1) die Reaktion von Pflanzen und Pflanzengemeinschaften auf ihre Umwelt zu charakterisieren, (2) die Bedeutung bestimmter Eigenschaften oder Eigenschafts-Kombinationen für Ökosystemfunktionen zu erkennen, und (3) vorhersagen zu können, wie zukünftige Gemeinschaften mit ihrem Eigenschafts-Spektrum das Funktionieren des Ökosystems unter veränderten Umweltbedingungen beeinflussen werden. In der vorgeschlagenen zweiten Phase wird das Projekt damit fortfahren, die Beziehung zwischen oberirdischen und unterirdischen Merkmalen bei Bäumen hochdiverser tropischer Bergwälder auf systematische Weise zu analysieren. Eine große Anzahl von Blatt-, Stamm- und Wurzelmerkmalen von 24 Trockenwald-Baumarten soll mit einem replizierten Sampling-Design im RESPECT (FOR2730) Plot-Netzwerk untersucht werden. Es wurden Zielarten vorausgewählt, die systematisch die koexistierenden Baumfunktionstypen auf jeder Höhenstufe abdecken. Zusätzlich werden wir die Merkmale von weniger häufig vorkommenden Baumarten (ca. 300 Arten) im RESPECT Plot-Netzwerk erfassen. Mit Waldinventuren werden wir die Häufigkeit der Arten und ihren Beitrag zur Biomasseproduktion auf Bestandsebene quantifizieren. Mit den Ergebnissen testen wir unsere Hypothesen über die ober- und unterirdische Merkmalsvariation tropischer montaner Waldbäume entlang von Höhen- und Klimagradienten. Der Ansatz, alle Baumarten in unseren Untersuchungsflächen zu erfassen, wird (i) unser Verständnis der Merkmalsvariation in artenreichen Gemeinschaften verbessern, (ii) die merkmalsbasierte Modellierung biogeochemischer Flüsse verbessern und (iii) Rückschlüsse auf die funktionelle Bedeutung seltener Baumarten in tropischen Wäldern erlauben, ein Thema, das bisher kaum erforscht ist.Die Daten werden auf Zusammenhänge zwischen ober- und unterirdischen Eigenschaften auf Artebene, PFT-Ebene und Bestandsebene analysiert. Aufgrund des breiten Spektrums der untersuchten Baumarten können wir weiterhin die Bedeutung des phylogenetischen Signals für die Merkmalvariation und relative Bedeutung von interspezifischer und intraspezifischer Merkmalsvarianz untersuchen. Mit Hilfe der in RESPECT erhobenen Umweltvariablen (Boden, Klima) werden wir analysieren, welche ‚response traits‘ empfindlich auf Umweltveränderungen reagieren und wie ‚effect traits‘ die Biomasse und Produktivität tropischer Bergwälder beeinflussen. Das Projekt ist auch für die Identifizierung der Baumarten in RESPECT verantwortlich und trägt aktiv zur Parametrisierung des LSM bei. Die Biomasse- und Produktionsdaten dienen schließlich zur Kalibrierung der LSMs.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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