Handschriftenportal (HSP). Entwicklung eines zentralen Onlineportals für Erschließungs- und Bilddaten zu Buchhandschriften

• Antragstellerinnen / Antragsteller: Professor Dr. Achim Bonte; Professor Dr. Peter Burschel; Dr. Klaus Ceynowa; Professorin Dr. Elke Greifeneder; Dr. Anne Lipp, seit 11/2022
• Fachliche Zuordnung: Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur) ; Kunstgeschichte ; Mittelalterliche Geschichte
• Förderung: Förderung seit 2018
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 396974866

Seit Oktober 2018 entsteht im Rahmen eines DFG-Projekts das deutsche ‚Handschriftenportal’ (HSP) als zeitgemäßer und technisch zukunftsweisender Zentralnachweis für Text- und Bildinformationen zu Buchhandschriften in deutschen Kultureinrichtungen. Das HSP ist als materialspezifisches und epochenübergreifendes Nachweissystem für alle Objekte konzeptioniert, die dem Überlieferungstyp ‚Europäische Buchhandschrift‘ zugehören, und ersetzt den bisherigen Zentralkatalog Manuscripta Mediaevalia (MM). Die Einbindung von Normdaten sowie die Bereitstellung von Erschließungs- und Bilddaten in Standardformaten machen das Portal zu einer zentralen Instanz für digitale Informationen zu Buchhandschriften. Die Entwicklung erfolgt unter kontinuierlicher Einbeziehung der Zielcommunities und unter Berücksichtigung von Usability und User Experience (UX) längs aller Arbeiten. Die Projektdurchführung folgt den Verfahren der Agilen Softwareentwicklung unter konsequenter Nutzung von Open Source-Software und in Orientierung auf Linked Open Data-Prinzipien.In der zweiten Förderphase liegt der Schwerpunkt der Projektarbeiten auf dem Normdaten- und Nachweismodul mit Datenerfassung und Nutzerverwaltung, der Datenverbesserung und Thesaurus-Erstellung, der Implementierung personalisierter und kollaborativer Arbeitsplätze, der Rechercheerweiterung und -optimierung, dem Nachweis von Daten aus externen Systemen, dem Aufbau von IIIF-Beratungs- und Hosting-Services sowie einer Neufassung der Richtlinien Handschriftenerschließung.Das Projekt wird weiterhin von der Staatsbibliothek zu Berlin-Preußischer Kulturbesitz, der Universitätsbibliothek Leipzig, der Bayerischen Staatsbibliothek sowie der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel durchgeführt. Für die zweite Förderphase konnte neu eine feste UX-Begleitung durch Frau Professor Elke Greifeneder (Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaften der Humboldt-Universität Berlin) in das Projekt integriert werden.

• DFG-Verfahren: Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
• Großgeräte: VMWare
• Ehemaliger Antragsteller: Professor Dr. Ulrich Johannes Schneider, bis 10/2022