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Der „Faktor Mensch“ als besondere Schnittstelle. Zur wissenschaftshistorischen und technikphilosophischen Konzeption der Mensch-Maschine-Interaktion im Forschungsinstitut für Anthropotechnik (1960-1980)

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2017 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 397442575
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Fragen, die sich das Projekt "Der "Faktor Mensch" als besondere Schnittstelle. Zur wissenschaftshistorischen und technikphilosophischen Konzeption der Mensch-Maschine-Interaktion im Forschungsinstitut für Anthropotechnik (1960-1980)" im Forschungsaufenthalt an der ETH Zürich/Professur für Wissenschaftsforschung (Prof. Dr. Michael Hagner) stellte, und die Zielsetzungen, die damit einhergingen, betrafen einen interdisziplinären Rahmen zwischen Wissenschaftsgeschichte und Technikphilosophie. Dieser interdisziplinäre Rahmen sollte nicht nur die historischen Veränderungen der Mensch-Maschine-Interaktionen beleuchten, sondern auch die anthropologische Positionalisierung in der Definition von "Mensch" und "Technik" adressieren. Das Projekt verfolgte die Diskurse, in welchem historischen Wissensfeld die heterogenen, aber wirkmächtigen technikphilosophischen Argumente entstanden und über welche Ideen und Konzepte eine Einbindung des "Menschen" (als Begriff und Konzept) in technische Systeme versucht wurde. Dabei war der Problemfokus, die Frage nach einem anthropologischen Maßstab in der Technikentwicklung, besonders mit Blick auf das Forschungsinstitut für Anthropotechnik (1960-1980). Diese Fragestellung zum Wechselverhältnis von Mensch und Technik in der sich historisch wandelnden Interaktion konnten in dem Forschungszeitraum deutlich herausgestellt und in einschlägigen Fachzeitschriften vorgestellt werden. Damit konnte dargestellt werden, wie neue Konzeptionen des Wissensobjekts "Mensch" bzw. "Maschine" in einer einflussreichen Verbindung von Humanismus und Pragmatismus um 1950 auftraten und sich u.a. im Begriff der "Anthropotechnik" ab den 1960er Jahren etablierten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Der Mensch in der technischen Umwelt. Ergonomische Konstruktionen des Fliegercockpits im Human Engineering der 1940er-1960er Jahre, in: Körper und Räume (Studien zur interdisziplinären Anthropologie. Hrsg. Julia Gruevska), Springer VS: Wiesbaden 2019, S. 45-68
    Kevin Liggieri
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1007/978-3-658-17481-1_4)
  • Der Regelkreis als das „universelle Gebilde der Technik“. Zugriffe auf Mensch und Maschine zwischen „allgemeiner Regelungskunde“ und philosophischer Anthropologie bei Hermann Schmidt, in: Jahrbuch Technikphilosophie 2019, S. 15-35
    Kevin Liggieri
    (Siehe online unter https://doi.org/10.5771/9783845296548-15)
  • „Menschenfreundliche“ Anthropotechnik. Heinz von Diringshofens Konzeption einer technischen Anpassung. Sudhoffs Archiv, Bd. 104. 2020, Heft 1, pp 71-100.
    Liggieri, Kevin
    (Siehe online unter https://doi.org/10.25162/sar-2020-0003)
 
 

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