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Satellitengestützte Schätzung von Abfluss und Oberflächenspeicher: Gesamterfassung von Einzugsgebieten mit optimaler raum-zeitlicher Auflösung

Fachliche Zuordnung Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 324641997
 
Fortschritte in der hydrologischen Modellierung werden durch eine unzureichende Beobachtungsgrundlage hydrologischer Parameter eingeschränkt. Wenn weltweit die Datensammlung durch in-situ-Netzwerke nachlässt, müssen Satellitenverfahren zur Hilfe kommen. Obwohl Satelliten naturgemäß global und synoptisch beobachten, unterliegen auch sie gewissen Beschränkungen der Genauigkeit oder der raum-zeitlichen Auflösung. Dieses Projekt beabsichtigt, die Datengrundlage für zwei relevante hydrologischen Variablen, Abfluss und Oberflächenspeicher, durch innovative Modellierung von Satellitenaltimetrie (Wasserpegel), Fernerkundung (Oberflächenvariationen) und SWOT-Daten erheblich zu verbessern. Dazu sollte die existierende Methodik für Raum-Zeit-Verdichtung von Abflussschätzungen aus Altimetrie auf komplette Flusseinzugsgebiete erweitert werden. In der zweiten Phase werden die bereits in der ersten Phase entwickelten Methoden nicht nur in methodischer Hinsicht weiter verbessert, sondern es werden auch neuartige Sentinel-Daten und SWOT-Beobachtungen verwendet. Die in der ersten Phase entwickelte Methodik beruht auf einer impliziten Annahme der zeitlichen Stationarität der betreffenden Zeitreihen. Deswegen wird ein zusätzlicher Schwerpunkt auf die Nicht-Stationarität der Oberflächenspeicherung und -Abfluss gelegt, weil sich die Abflussstatistik jedoch im Laufe der Zeit aufgrund von Änderungen der Geometrie (Sedimentation, Erosion usw.), durch menschliche Eingriffe (Dämme, Deiche usw.) und durch den Klimawandel verändert.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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