Detailseite
Flexible Mensch-Roboter-Kooperation mit geteilter Aufgabenrepräsentation (FlexCobot)
Antragsteller
Professor Dr. Dominik Henrich
Fachliche Zuordnung
Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Förderung
Förderung von 2017 bis 2023
Webseite
Zur Homepage
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 397804710
Klassische Automatisierungssysteme sind darauf ausgelegt, eine fest einprogrammierte Aufgabe über einen langen Zeitraum hinweg zyklisch auszuführen. Zur Gewährleistung der Sicherheit von Menschen, die sich in der Nähe der Arbeitszelle befinden, ist diese häufig durch Zäune abgetrennt. Aktuelle Entwicklungen erlauben die Aufhebung dieser Barrieren, sodass sich Mensch und Industrieroboter in einem gemeinsamen Arbeitsraum bewegen. Mensch und Roboter können nun unter Nutzung ihrer individuellen Fähigkeiten gemeinsam an der Erreichung eines Ziels zusammen arbeiten. Die Symbiose von intelligenter Robotik und von menschlichen kognitiven Fähigkeiten verspricht hybride, flexible Kooperationssysteme, welche in vielen Anwendungen einsetzbar sind, wie beispielsweise in der Kleinserienfertigung, in der Dienstleistung, in Werkstätten, in Laboren und in Haushalten. Ziel des Forschungsprojekts „FlexCobot“ ist die Entwicklung und Untersuchung von neuen Konzepten zur flexiblen Mensch-Roboter-Kooperation. Dazu ist für das Robotersystem eine menschen- und maschinenlesbare Repräsentation einer Aufgabe gegeben, welche aus elementaren Operationen zusammengesetzt ist. Die Aufgabe soll durch ein Team aus Menschen und Robotern möglichst korrekt, schnell und angenehm bewerkstelligt werden. Als Grundlage wird hier ein Paradigma verfolgt, welches alle Beteiligten als gleichberechtigte Partner betrachtet, d. h. jede elementare Operation kann von jedem beteiligten Agenten durchgeführt werden. Basierend auf diesem Paradigma wird für die Mensch-Roboter-Kooperation eine Flexibilität bezüglich der Teamzusammensetzung, der Aufgabenzuteilung und der Objekte angestrebt. Anhand eines prototypischen Aufbaus werden unter anderem die Fragen untersucht nach einer geeigneten geteilten Aufgabenrepräsentation, nach einer effizienten Koordination und nach einer Systemarchitektur für einen bzw. mehrere Roboter.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen