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Mikrofazies und Isotopie der Bildsteine auf Gotland – ein neuer Ansatz zur Ermittlung der Herkunft des Ausgangsmaterials

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Paläontologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 398428905
 
Dieses Projekt, das an der Schnittstelle von Geologie und Archäologie angesiedelt ist, hat zum Ziel, durch mikrofazielle und geochemische Analysen (d13C, d18O, 87Sr/86Sr), die geologische Herkunft der Bild- und Runensteine auf Gotland zu ermitteln. Diese wurden von der Völkerwanderungszeit bis zum Ende der Wikingerzeit an verschiedenen Orten auf Gotland hergestellt (ca. 400 bis 1100 n. Chr.). Dazu wird der bereits vorhandene Datensatz geochemischer Gesteins-Analysen von Gotland deutlich erweitert und mit Analysen der Bildsteine verglichen. Die folgenden Arbeitshypothesen sollen überprüft werden: (a) der geochemische "Fingerabdruck" der Bildsteine erlaubt eine eindeutige stratigraphische und fazielle Zuordnung in die Schichtenfolge auf Gotland, (b) es liegen Vorlieben für bestimmte Gesteinsschichten in Abhängigkeit der historischen Epochen vor, (c) es wurden bei entsprechendem Bedarf weite Transportwege sowie auch Exporte unternommen, (d) die faziell bedingte Homogenität der Gesteine spielte eine wichtige Rolle bei der Herstellung, und (e) die Bildsteine zeigen eine Verteilungsdynamik in Abhängigkeit der Stratigraphie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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