Eine empirische Analyse der ökonomischen Determinanten des Lobbyismus auf Europa-politischer Ebene (B10*)

• Fachliche Zuordnung: Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
• Förderung: Förderung von 2018 bis 2021
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 139943784

Die Umsetzung politischer Reformen verlagert sich zunehmend von nationalen Regierungen zu den europäischen Institutionen. Die Fragmentierung der Macht zwischen diesen Institutionen bietet Interessensgruppen vielfältige Möglichkeiten zur politischen Einflussnahme. Lobbyismus in Brüssel ist zwar allgegenwärtig, doch sind seine wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen bisher kaum erforscht. In diesem Projekt werden Daten gesammelt und ökonometrische Methoden entwickelt zur quantitativen Bewertung der Profitabilität von Lobbyarbeit, ihrer Auswirkungen auf die Wohlfahrt sowie auf die politische Akzeptanz der EU-Reformen unter den Wählern. Die Anwendung bezieht sich auf den Handel mit Kohlenstoffzertifikaten, das Flagschiff der EU-Umweltpolitik.

• DFG-Verfahren: Sonderforschungsbereiche
• Teilprojekt zu: SFB 884: Politische Ökonomie von Reformen
• Antragstellende Institution: Universität Mannheim
• Teilprojektleiter: Professor Dr. Ulrich J. Wagner