Detailseite
Erfassen und verknüpfen: Datenmanagement als Basis zur nachhaltigen Nutzung von Forschungsdaten
Antragsteller
Professor Dr. Øyvind Eide; Dr. Tilman Lenssen-Erz (†)
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 404355078
Das geplante Schwerpunktprogramm SPP 2143 "Entangled Africa" wird als Verbund zahlreicher Projekte sehr reichhaltige und vielgestaltige Daten generieren, die Informationen für gemeinsame Fragestellungen der Projekte enthalten. Diese Daten sollen, ungeachtet ihrer Formate und Fachzugehörigkeit, zentral gesammelt und zugänglich gemacht werden. Dies soll im Projekt "Erfassen und verknüpfen" geschehen, das sich als Service-Projekt versteht und somit für alle anderen Projekte des SPP das Datenmanagement und die Langzeitarchivierung der Forschungsdaten organisiert, gestaltet und realisiert. Die Machbarkeit dieses umfassenden Anspruchs ist dadurch abgesichert, dass "Erfassen und verknüpfen" auf das gut eingeführte African Archaeology Archive Cologne (AAArC) bauen kann, das über seine Einbettung in Arachne Bestandteil der iDAI-Welt ist. Zur Handhabung besonders komplexer und wenig standardisierter Digitalisate hat AAArC eine Kooperation mit IANUS, dem Forschungsdatenportal des DAI, etabliert.Um beginnen zu können bedarf und plant das Projekt keine grundsätzlichen Neuentwicklungen, da bereits zehntausende Digitalisate über diese Plattform archiviert wurden. Mit den hier geschaffenen Vorgaben sollen, nach vorherigen Rücksprachen mit den beteiligten Projekten, verbindliche Protokolle zur Datenkuratierung festgelegt werden, durch die Metadateninhalte sowie beispielsweise chronologische und geografische Begriffe vereinheitlicht werden. Angesichts dieser komplexen Anforderung wird es in dem Projekt "Erfassen und verknüpfen" eine Aufgabenteilung von Archäologie und Digital Humanities geben. Die Stelle der Archäologin legt ihren Schwerpunkt auf die Koordination und Kommunikation mit allen Gliedern des Forschungsverbundes, während es in der Verantwortung der Digital Humanities liegt, unterschiedliche Aspekte von Archäologie und Informationsverarbeitung des kulturellen Erbes zu bedienen wie die vorhandenen Systeme und Plattform-Verknüpfungen operabel zu halten und ggf. zu optimieren, Datenimport und -kuratierung sowie die Langzeitverfügbarkeit der Forschungsdaten zu garantieren. Auch hier gilt, dass alle Arbeiten grundsätzlich einen projektübergreifenden Anspruch haben und notwendig aus der Kooperation mit allen Mitgliedern des SPP hervorgehen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme