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Terrane spotting – Eine Untersuchung unterschiedlicher Modelle zur Entstehung der ersten Kontinente
Antragstellerin
Professorin Dr. Annika Dziggel
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 404682919
Archaische Kratone sind generell durch steil einfallende, großräumige Scherzonen charakterisiert. Die Scherzonen werden häufig als Terrangrenzen interpretiert, die Krustenfragmente unterschiedlicher geologischer Entwicklung voneinander trennen. The Akkretion der Terrane setzt das Vorherrschen horizontaler Verkürzung und damit Subduktion voraus. Allerdings ist es auch plausibel, dass einige der steilen Scherzonen durch partielle konvektionsbedingte Umwälzungen und das Absinken gravitativ instabiler Grünsteingürtel in die tiefe Kruste entstanden sind. Dieser Prozess benötigt keine Subduktion. Das Erkennen dieser unterschiedlichen geodynamischen Prozesse ist häufig schwierig, da archaische Gesteine eine lange und komplexe Entwicklung aufweisen, die sich durch multiple Deformationsereignisse und spätere tektonische Überprägungen auszeichnet. In diesem Projekt sollen zwei unterschiedliche Hypothesen (Terran Akkretion im Vergleich zu einer späteren Überprägung eines ehemals zusammenhängenden Segments archaischer Kruste) zur Entstehung des Lewisian Komplexes in Schottland mit Hilfe von Phasendiagramm-Modellierungen und in situ U-Pb, Lu-Hf, O- Isotopen und Spurenelement Analytik in Zirkon getestet werden. Das Hauptziel dieser Studie ist, ein besseres Verständnis über das Alter und die Bedingungen der Krustenbildung innerhalb einzelner Terrane zu erlangen, um zu klären, ob die tektonischen Blöcke tatsächlich Terrane sind oder ob sie unterschiedliche Krustenbereiche eines einst zusammenhängenden archaischen Kontinents darstellen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1833:
Building a Habitable Earth
Internationaler Bezug
Australien
Kooperationspartner
Professor Dr. Tim Johnson
Mitverantwortliche
Dr. Axel Gerdes; Professor Dr. Michael Wiedenbeck