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Entwicklung minimaler Zellwände für die Genese nicht-sphärischer Protozellen (P14)
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 364653263
Ziel ist es, durch Assemblierung minimaler Zellskelette die Genese nicht-sphärischer Geometrien in Protozellen nachzubilden, die fossilen Funden zufolge schon sehr früh in der Entstehung des Lebens auftauchten. Form-stabilisierende Zellskelette waren sehr wahrscheinlich von großer Bedeutung für die Evolution komplexer raumzeitlicher Prozesse auf Basis von Reaktions-Diffusions-Systemen und für die Entwicklung primitiver Teilungsmaschinerien, durch den Übergang von kugelförmigen zu leichter teilbaren nicht-kugelförmigen Protozellen. Darüber hinaus weisen ummantelte Protozellen eine größere Robustheit gegenüber verschiedenen Umwelteinflüssen auf und sind stabiler gegenüber Durchmischung. Da die Zellwände moderner Mikroorganismen zu komplex für eine Rekonstitution in minimalen Systemen sind, verwenden wir für den Bau unserer künstlichen Zellwand-Systeme DNA-Origami Strukturen, die quervernetzt oder durch anorganische Prozesse wie z.B. Verkieselung versteift werden können.
DFG-Verfahren
Transregios
Teilprojekt zu
TRR 235:
Lebensentstehung: Erkundung von Mechanismen mit interdisziplinären Experimenten
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Dr. Amelie Heuer-Jungemann, seit 7/2022; Professor Dr. Hannes Mutschler, bis 6/2022; Professorin Dr. Petra Schwille