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Licht, Spiegel, Perspektive. Metaphorik und Systematik des Ausdrucks bei N. Cusanus, G. Bruno und G. W. Leibniz

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405977573
 
Das Forschungsprojekt widmet sich der Untersuchung des Problems des Ausdrucks im Übergang vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit anhand ausgewählter geistesgeschichtlicher Stationen und unter schwerpunktmäßiger Berücksichtigung der mit diesem Feld verbundenen Metaphorik. Es sollen einerseits Konturen des sich in dieser Zeit formierenden Ausdrucksbegriffs und seiner verschiedenen Dimensionen, andererseits Erscheinungsformen und Wirkungsweisen expressiver Beziehungen in diesem Kontext herausgearbeitet werden. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Arbeiten von N. Cusanus, G. Bruno und G. W. Leibniz, in denen den drei untersuchungsleitenden Ausdrucksmetaphern Licht, Spiegel und Perspektive jeweils eine zentrale Stellung zukommt. Sie sollen vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Bezüge zur Kunst(-theorie) und zur Mathematik ihrer Zeit betrachtet werden, um auf diesem Wege eine historisch-systematische Rekonstruktion von wesentlichen Aspekten eines facettenreichen und bislang weitgehend unerforschten Problemfeldes zu erreichen.Das Projektziel soll im Rahmen eines in dreifacher Hinsicht dreiteiligen Ansatzes realisiert werden: 1. Mittels der drei Metaphern des Spiegels, des Lichts und der Perspektive; 2. anhand einschlägiger Entwicklungen in der Metaphysik, der Mathematik und der Kunst(-theorie) dieser Zeit; 3. mit Blick auf die Schriften von N. Cusanus, G. Bruno und G. W. Leibniz, in denen neben den drei Metaphern auch vielfältige Bezüge zu den genannten Disziplinen anzutreffen sind. Die systematische Verschränkung der drei Zugangsformen erfolgt entlang der drei disziplingeschichtlichen Fragestellungen: Die Metaphern des Lichts, des Spiegels und der Perspektive werden a) hinsichtlich ihres symbolischen Gehalts im Rahmen der philosophischen Werken besagter Autoren, b) als mathematische Medien im Rahmen der zeitgenössischen Optik sowie c) als Motive in der Malerei dieser Zeit thematisiert. Auf diese Weise sollen die erforderlichen Elemente für die Konturierung eines frühneuzeitlichen Ausdrucksbegriffs und der zugehörigen expressiven Beziehungen gewonnen werden, welche eine sachadäquate Erfassung dieser Gesamtproblematik in ihren unterschiedlichen Dimensionen ermöglicht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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