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Führt Paarleben zu genetischer Monogamie bei einem Neuweltprimaten?

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 407493972
 
Vor dem Hintergrund des bei Primaten im Vergleich zu anderen Säugetieren sehr hohen Anteils paarlebender Arten soll in einer kombinierten Feld- und Laborstudie untersucht werden, ob Paarleben mit genetischer Monogamie verknüpft ist. Als Untersuchungsmodell dienen Rote Springaffen, Callicebus cupreus, - eine Neuweltaffenart - die paarweise leben und bei denen adulte Männchen nahezu ausschließlich den Transport von abhängigen Jungtieren übernehmen. An 10 Familiengruppen von Springaffen sollen die sozialen Interaktionen zwischen den Paarpartnern registriert werden und mittels non-invasiver Kotprobensammlung Material für genetische Untersuchungen zur Bestimmung von Vaterschaften und Verwandtschaftsbeziehungen gewonnen werden. Außerdem soll durch ökologische Untersuchungen getestet werden, ob Paarleben bei Roten Springaffen die Konsequenz einer starken Streuung kleiner Nahrungsressourcen darstellt, die zu einer starken Dispersion von Weibchen führt, was wiederum zur Folge hat, dass Männchen jeweils nur ein Weibchen monopolisieren können. Die geplante Studie kann dadurch einen Beitrag zum Verständnis der Mechanismen und der Evolution des Paarlebens bei Primaten und Säugetieren im Allgemeinen und Neuweltaffen im Besonderen liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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