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Bildniskonfigurationen – Studien zur visuellen Erziehung in höfischen Porträts, 1500–1800

Antragstellerin Dr. Silvia Schmitt-Maass
Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2018 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 407722562
 
Das kunsthistorische Habilitations-Projekt knüpft bei aktuellen Forschungen zur kulturellen Praxis des Porträts an und analysiert Kinder- und Familienbildnisse des europäischen Hochadels als visuelle und materielle Kultur. Erhellt wird die Praxis des Porträts im Kontext höfischer Erziehung zwischen 1500 und 1800 am Beispiel der europäischen Aristokratie (Habsburg, Tudors, Stuarts, Welfen und Bourbonen). Die Bildnisse werden als Konfigurationen (Figurenkompositionen) auf ihre intermedialen Bezüge und funktionellen Eigenschaften als visualisierte ‚Fürsten- bzw. Königsspiegel‘ untersucht. Die literarische Gattung der ‚Fürsten- und Regentenspiegel‘ reicht von Manuskripten und Emblematik bis hin zu Heldenepen und Staatsromanen. Prinzen- und Prinzessinnenspiegel werden neben Korrespondenzen und Instruktionen als (bislang unterschätzte) Quellen ausgewertet, die ihrerseits die kulturelle Praxis des Porträts (und der Malerei) direkt oder indirekt thematisieren. Der Antrag beschränkt sich auf Auslandsaufenthalte in England (3 Monate), Österreich (2) und Spanien (2), um vor Ort Grundlagenforschung zu den Bildern und ihren Kontexten zu betreiben (Originalporträts und Archivmaterialien: Erziehungsinstruktionen, Rechnungen, Protokolle, Bücher, Korrespondenzen) und an aktuelle und internationale Forschungen anzuschließen. Für die Recherche nach französischen (und belgischen) Quellen ist ein separater Forschungsaufenthalt am Forum für Kunstgeschichte (DFK, Paris) geplant.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Großbritannien, Österreich, Spanien
 
 

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