GRK 2535:  Wissens- und datenbasierte Personalisierung von Medizin am Point of Care

• Fachliche Zuordnung: Medizin
• Förderung: Förderung seit 2021
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 407978809

Das WisPerMed Graduiertenkolleg (GRK) widmet sich der Weiterentwicklung der personalisierten Medizin durch die Integration von Disziplinen wie Medizinischer Informatik, KI, Psychologie und klinischer Medizin. Im Mittelpunkt steht die umfassende Ausbildung von Doktorandinnen, die darauf vorbereitet werden, die Zukunft der personalisierten Gesundheitsversorgung zu gestalten. Kern unserer Forschung ist ein umfassendes, semantisch interoperables klinisches Datenrepository. Durch die Kombination von prädiktiven Modellen mit regelbasierten Ansätzen streben wir adaptive und interpretierbare Systeme an, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Fachkräften und Patientinnen zugeschnitten sind. Dies stellt sicher, dass klinische Unterstützungssysteme kontextuell relevant und auf personalisierte Medizin ausgerichtet sind. Wir erforschen fortschrittliche Technologien wie Augmented Reality, Virtual Reality, Large Language Models und interaktive klinische Dashboards, um neu zu definieren, wie auf medizinische Daten zugegriffen, sie genutzt, interpretiert und mit ihnen interagiert wird. Unser interdisziplinäres Programm vermittelt Doktorandinnen technische und klinische Kompetenzen, um sie auf die Herausforderungen der personalisierten Medizin vorzubereiten. Ein umfassendes Curriculum mit Seminaren, Workshops und praktischen Erfahrungen fördert die Integration von klinischem und technischem Wissen. Forschende profitieren von direkter Einbindung in medizinische Umgebungen, insbesondere durch Hospitationen und Interaktionen mit Patientenvertretungen. Diese bieten Einblicke in die ethischen, menschlichen und technischen Aspekte ihrer Arbeit und unterstützen die Entwicklung patientenzentrierter, kontextuell relevanter Technologien für den Point-of-Care. Das Programm fördert Schlüsselkompetenzen in Datenmanagement, ethischem KI-Einsatz und Mensch-Maschine-Interaktion. Doktorandinnen arbeiten an Projekten von fortgeschrittenen KI-Modellen bis zu intuitiven Benutzeroberflächen und entwickeln Systeme, die sowohl klinische Arbeitsabläufe als auch Patientenergebnisse verbessern. Mit Fokus auf Themen wie Augmented Reality, Large Language Models und multimodale Dashboards sind unsere Forschenden bereit, das Gesundheitswesen durch Innovation und Anpassungsfähigkeit zu transformieren. WisPerMed fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit externen Expertinnen und erweitert so die internationale Vernetzung der Forschenden. Aufenthalte an anderen Einrichtungen und in der Gesundheitsindustrie bieten ihnen die Möglichkeit, Fähigkeiten auszubauen und Lösungen für verschiedene Kontexte zu entwickeln. Durch diesen umfassenden Trainingsansatz werden Absolventinnen zu Führungskräften in der digitalen Transformation des Gesundheitswesens und tragen zur Entwicklung vertrauenswürdiger, anpassungsfähiger KI-Lösungen bei, die nahtlos in klinische Abläufe integriert sind.

• DFG-Verfahren: Graduiertenkollegs
• Antragstellende Institution: Universität Duisburg-Essen
• Beteiligte Institution: Fachhochschule Dortmund
• Sprecher: Professor Dr. Felix Nensa
• beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler: Professorin Dr. Britta Böckmann; Professor Dr.-Ing. Christoph M. Friedrich; Professor Dr. Norbert Fuhr; Professor Dr. Marc Hesenius; Professor Dr. Peter Horn; Professor Dr. Jens Kleesiek; Professorin Dr. Nicole Krämer; Professor Markus Kukuk, Ph.D.; Professor Dr. Johannes Köster; Professorin Dr. Elisabeth Livingstone; Dr. Georg Lodde; Dr. Obioma Pelka; Professorin Dr. Sabine Sachweh; Professor Dr. Dirk Schadendorf; Professor Dr. Andreas Stang