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GRK 2536:  Hybridstrukturen auf der Nanometerskala: Chemische Konzepte zur Herstellung heterogener Nanostrukturen mit anisotropen Materialeigenschaften (NANOHYBRID)

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie
Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung
Polymerforschung
Förderung Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 408076438
 
Das Graduiertenkolleg zielt darauf ab, definierte nanoskopische anisotrope Hybridstrukturen durch chemische Synthesemethoden zu erzeugen und die neuartigen Materialeigenschaften durch spezielle physikalische Untersuchungen in Verbindung mit theoretischen Modellen zu verstehen. Im Rahmen dieses stark interdisziplinären Forschungsansatzes sollen innovative Konzepte der anorganischen, makromolekularen und theoretischen Chemie genutzt werden, um die Form und Funktion nanoskopischer Strukturelemente passgenau zu steuern. Weiterhin sollen Verfahren zur makroskopischen Assemblierung und gerichteten Anordnung der Nanostrukturen entwickelt werden, um die neuartigen Materialeigenschaften für potenzielle Anwendungen nutzbar zu machen. In Zentrum der Forschung stehen halbleitende und metallische nanoskopische Bausteine, die zu anisotropen Heterostrukturen kombiniert werden. Parallel dazu werden die Hybridstrukturen über Molekülverbindungen zu zweidimensionalen Netzwerken verbrückt oder mithilfe polymerer oder anorganischer Matrizen in dreidimensionalen Strukturblöcken angeordnet. Die daraus resultierenden gerichteten optischen und elektrischen Eigenschaften sind von hoher Relevanz für die Display- und Sensortechnologie. Ein wesentliches Merkmal im Forschungs- und Ausbildungsprogramm ist die enge Verzahnung von Experiment und Theorie, die zu einem weit reichenden Verständnis der kollektiven Eigenschaften anisotroper Hybridstrukturen führen werden, um damit die Grundlage für die Vision einer integrierten chemischen Nanotechnologie zu legen. Das forschungsorientierte Qualifizierungskonzept des Graduiertenkollegs bietet beste Voraussetzungen für die strukturierte Doktorandenausbildung im Themenbereich der Nanowissenschaften. Durch die direkte Kombination von chemischer Synthese sowie struktureller und spektroskopischer Untersuchung gepaart mit theoretischen Modellierungen von Materialeigenschaften mit hohem technologischen Anwendungspotenzial wird den Promovierenden ein tiefer Einblick in das interdisziplinäre Gebiet der Nanowissenschaft und -technologie vermittelt. Die Projektleitenden setzen sich aus Chemikerinnen und Chemikern sowie Physikerinnen und Physikern zusammen, die bereits jetzt auf dem Gebiet der Ausbildung eng miteinander vernetzt sind, da sie gemeinsam den Studiengang „Nanowissenschaften“ der Universität Hamburg betreuen
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Universität Hamburg
 
 

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