Videosystem EVEnT (Echtzeiterfassung von Verhaltens- und Entwicklungsmaßen und Motion-Tracking)

• Fachliche Zuordnung: Psychologie
• Förderung: Förderung in 2018
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 411083627

Die Entwicklungspsychologie ist in besonderem Maße auf Videotechnik angewiesen. Die seit 2001 in unserem Labor bestehende analoge Videotechnik ist vorwiegend zur Aufzeichnung des Blickverhaltens von Säuglingen bei der Betrachtung von Stimulusdarbietungen auf kleinen Tischen oder Bühnen vorhanden (Dome-Kameras), welche auch für die Aufzeichnung von standardisierten Testsituationen genutzt wird, bei denen Kinder am Tisch sitzend Aufgaben bearbeiten. Zusätzlich werden Handkameras im Raum platziert, um die eingeschränkten Blickwinkel der Dome-Kameras zu erweitern. Zur Aufzeichnung von Interaktionen zwischen sich bewegenden Partnern, zur Analyse von Gesichtsausdruck und Mimik sowie zur genauen Bewegungsanalyse (Motion Tracking) ist diese Technik nur sehr eingeschränkt geeignet. Unsere Forschungsfragestellungen haben sich in letzter Zeit erweitert, interaktive Spielsituationen und Testsituationen, in denen ein Kind sich im Raum bewegt, stehen mehr als früher im Vordergrund. Ferner ist seit 2013 mit Prof. Dr. Markus Paulus eine weitere entwicklungspsychologische Arbeitsgruppe am Lehrstuhl angesiedelt, die bisher über keine eigene Videoausstattung verfügt. Neben der angesichts dieser fachlichen und personellen Erweiterung dringend notwendigen Erneuerung und Ergänzung der Videoausstattung des Lehrstuhls, sind vor allem die professionelle Speicherung des gewonnenen Videomaterials sowie die Qualitätssicherung der Aufnahmetechnik für die Beantragung der vorliegenden Konfiguration ausschlaggebend.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Videosystem EVEnT (Echtzeiterfassung von Verhaltens- und Entwicklungsmaßen und Motion-Tracking)
• Gerätegruppe: 6760 Bildregie- und Kontroll-Einheiten, Steuergeräte
• Antragstellende Institution: Ludwig-Maximilians-Universität München
• Leiterin: Professorin Dr. Beate Sodian