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Biotische und abiotsche Einflüsse auf die Pollenproduktion und -allergenität der Birke und deren Auswirkungen auf die Gesundheit

Fachliche Zuordnung Forstwissenschaften
Physische Geographie
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 411096677
 
Obwohl einige Studien von einer Zunahme der Pollenmenge und Pollenallergenität unter wärmeren Bedingungen berichten, existieren auch Untersuchungen, die das Gegenteil zeigen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist wenig über zusätzliche biotische und abiotische Einflüsse bekannt, die diese Polleneigenschaften verändern. Möglicherweise besteht ein deutlicher Unterschied hinsichtlich des Einflusses der Pollen auf Menschen, welcher sowohl von der Produktion als auch von dem allergischen Potential der Pollen bestimmt ist. Das Hauptaugenmerk der Studie richtet sich auf eine höchst allergene Baumart in Nord-, Mittel- und Osteuropa: die Birke (Betula spp.). Eine besondere Innovation ist die Analyse von Umwelteinflüssen auf Pollen von geklonten Birken frei von genetischen Unterschieden in Internationalen Phänologischen Gärten in Europa. Zudem schließt die Untersuchung von Pollen geklonter Individuen in einer Samenplantage in Bayern den Einfluss der genetischen Diversität sowie auch des Baumalters und des Mikroklimas aus. Die Analyse von Birken entlang von einem Höhengradienten in den Nordalpen deckt zudem eine Vielfalt an klimatischen sowie genetischen Bedingungen ab. Neben der Untersuchung von abiotischen Einflüssen auf die Pollenproduktion und -allergenität (z.B. Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Luftschadstoffe), fokussieren wir auch biotische Einflüsse wie Virusinfektionen (Cherry leaf roll virus) oder das Mikrobiom der Pollen und untersuchen die in vivo Relevanz der Pollenallergenität mit Hilfe von Skin Prick Tests. Erzielt werden soll ein detailliertes Wissen über das künftige, durch den Klimawandel möglicherweise veränderte Allergiepotential in Europa. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Landschaftsökologie, der Phytomedizin und der Humanmedizin soll dabei klären, wie biotische und abiotische Faktoren zu einer Veränderungen in der Pollenproduktion und -allergenität und schließlich der allergischen Reaktion führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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