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Enzootische Übertragungszyklen von Rifttal Fieber und Krim Kongo Hämorrhagisches Fieber Viren (Bunyaviridae) in Sambia und Mosambik

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 2018 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 411112205
 
Vektorübertragene zoonotische Viren der Ordnung Bunyavirales sind zwar weit verbreitet in Subsahara Afrika, deren Lebenszyklus aber ist immer noch kaum verstanden. Aus diesem Grund zielt das Konsortium auf die Epidemiologie des hochpathogenen Rifttalfieber (RVF) und Krim-Kongo Hämorrhagisches Fieber (CCHF) in Mosambik und Sambia ab, welche sowohl Menschen wie auch Wild- und Nutztiere infizieren und im Menschen ein tödliches hämorrhagisches Fieber auslösen können. RVFV wird von einer Vielzahl von Stechmücken übertragen, während CCHFV sich in Schildzecken vermehrt und übertragen wird. Das Hauptinteresse gilt der Rolle von enzootischen Übertragungzyklen zwischen kompetenten Vektoren und Reservoirwildtieren, und unter welchen biotischen und abiotischen Umständen sich diese Zyklen zu epizootischen bzw. epidemischen Zyklen weiterentwickeln, die Krankheitsausbrüche in menschlichen und Nutztierpopulationen verursachen. Feldfänge und Probensammlungen der verschiedenen im Übertragungszyklus involvierten Spezies sollen in drei Regionen unternommen werden, in denen RVFV und CCHFV Ausbrüche stattfanden bzw. wahrscheinlich in der Zukunft stattfinden. Mit den neuesten diagnostischen Verfahren, die am FLI entwickelt und getestet wurden, soll die Exposition zu und Präsenz von den Viren im Nutztier, Arthropodenvektor und Wildtier ermittelt werden. Durch molekulares Screening der Vektorenblutmahlzeit wird die Identität, Häufigkeit und relative Abundanz der verschiedenen Blutwirte im räumlichen, umweltspezifischen und saisonalen Kontext gemessen. Letztendlich soll die präzise Bewertung sowohl der Vektorkompetenzen für die Übertragung der Krankheiten, als auch der Reservoirstatus der lokalen Wildtierarten das Verständnis verbessern, wie in inter-epidemischen Zeiträumen die Zirkulation des Virus möglich ist, die sich dann unter geeigneten Bedingungen zu epidemischen Proportionen ausweiten kann.Abgesehen vom wissenschaftlichen Interesse zielt das Projekt auf den Kapazitätstransfer von Wissen, Technologie und Infrastruktur vom deutschen Partner hin zu den afrikanischen. Wo immer es Sinn macht wird die Arbeit direkt an der lokalen Institution im Partnerland getätigt. Ein unabhängig agierender und zum Wohle beider Seiten zusammenarbeitender Forschungspartner, der auf Augenhöhe mit der globalen Wissenschaftsgemeinschaft steht, ist unsere Vision.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Mosambik, Sambia
Mitverantwortlich Dr. Albert Eisenbarth
ausländische Mitantragsteller Dr. José Fafetine; Dr. Simainga Simainga
 
 

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