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Schlammvulkane im Kalabrischen Bogen: Interne Strukturen, Tiefe Quellregionen, und Aktivitäten (Expeditionen POS499, POS515, M112)

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 411262481
 
Aufgrund ihrer hohen Dynamik sind marine Schlammvulkane für einen erheblichen Stoffaustausch zwischen Meeresboden und Ozean verantwortlich und stellen Geo-Risiken dar. Wegen ihrer kleinräumlichen Strukturen sind zur geologischen Untersuchung der Eruptionsbereiche hochauflösende Methoden anzuwenden. Wir möchten in diesem Antrag die Chance nutzen, hochauflösende AUV-Datensätze, sowie Schwerelot-Beprobungen mit 2D und 3D reflektions-seismische und Ozean-Boden-Seismometer Daten dreier bereits durchgeführter Expeditionen (POS499, POS515, M112) an Schlammvulkanen des Kalabrischen Bogens zu verknüpfen, um dynamische Prozesse der Schlammvulkane besser zu verstehen. Dabei stehen die Massenbilanzen der Schlotbereiche, sowie die zeitlich/räumliche Verteilungen von Schlammflüssen und ihr Zusammenwirken von geologischen, physikalischen und chemischen Prozessen im Vordergrund. Hierzu werden die interne Struktur und Wurzelregionen der SV mit Hilfe der neuen seismischen Daten abgebildet, und in die schon bekannte Stratigraphie der letzten 6 Millionen Jahre eingehängt. Diese Ergebnisse werden dann mit der AUV-basierten Mikro-Bathymetrie und der Verteilung der Rückstreuintensitäten sowie der Sediment-Stratigraphie der rezenten Schlammflüsse verknüpft, um Schlamm-Austrittsraten zu ermitteln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Italien
Kooperationspartnerin Dr. Silvia Ceramicola
 
 

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