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GRK 2550:  Dynamische Regulation zellulärer Proteinlokalisationen

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 411422114
 
Biologische Systeme sind erstaunlich anpassungsfähig. Die dynamische (Re-)Lokalisierung von Proteinen ist ein zentraler Mechanismus, um die Komplexität des Proteoms zu erhöhen und die zelluläre Anpassung an eine Vielzahl von Signalen zu ermöglichen. Die Mechanismen hinter diesen (Re-)Lokalisierungsereignissen sowie ihre funktionalen und physiologischen Konsequenzen sind nur unzureichend verstanden. Wir werden daher eine zentrale Frage stellen: Wie trägt die dynamische (Re-)Lokalisierung von Proteinen zur Komplexität und Plastizität des Proteoms und damit zur zellulären Adaption bei? Zur Beantwortung dieser Frage, untersuchen unsere Promovierenden die Regulation von Protein(re)lokalisationen. Sie werden die zugrunde liegenden Mechanismen charakterisieren (insbesondere in Bezug auf posttranslationale Aspekte der Regulierung) sowie die funktionellen und zellulären bzw. physiologischen Folgen der (Re-)Lokalisierung erforschen. Unsere Promovierenden werden an ausgewählten Proteinen arbeiten und an den Maschinerien, die die (Re-)Lokalisierung steuern und antreiben. Sie werden Omics-Ansätze einsetzen, um die Generalisierbarkeit von Beispielen zu verstehen, und Moleküle zur Modulation von (Re-)Lokalisierungsprozessen entwickeln. Um dieses breite Spektrum an Ansätzen abzudecken und die Promotionsvorhaben erfolgreich abzuschließen, können Promovierende auf die komplementäre Expertise der RTG-PIs, auf hervorragende Core Facilities und ein exzellentes wissenschaftliches Umfeld zurückgreifen. Zusätzlich werden unsere Promovierenden ihren wissenschaftlichen Horizont durch ein interaktives Ausbildungsprogramm erweitern, das speziell auf ihre wissenschaftlichen und beruflichen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dieses Programm umfasst nicht nur Vorlesungen zum breiteren wissenschaftlichen Thema und Einführungen in das wissenschaftliche Arbeiten, sondern auch praktische Schulungen in Imaging, Proteomics, Bioinformatik und Peptid-/Kleinmolekülchemie. Die Bildung einer „Promovierenden-Klasse“, die gemeinsamen Trainingserfahrungen und der intensive Austausch von Ideen und Wissen werden unseren Promovierenden helfen, sich zu unabhängigen hochqualifizierten Forscher*innen mit einem starken Profil in der zellulären Biochemie zu entwickeln. Dies eröffnet Ihnen alle Möglichkeiten, für eine zukünftige Karriere. Es ist unser Ziel, dass das starke forschungsorientierte Ausbildungsprogramm, das wir etablieren, als Keimzelle für eine Biochemie-Graduiertenschule an der UoC dient.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Universität zu Köln
 
 

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