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Clinician Scientist School Lübeck: Die Verbindung zwischen Gehirn, Metabolismus und Entzündung – Mechanismen and Krankheitsexpression

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Anästhesiologie
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Gastroenterologie
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Rheumatologie
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 413535489
 
Die Universität zu Lübeck (UzL) ist eine fakultätsgrenzenfreie Life-Science-Universität, an der Kliniker und Grundlagenwissenschaftler sich in nahtloser, enger Kooperation der translationalen Forschung widmen. Die Integration von Clinician Scientists (CS) hat hierbei für die UzL größte Priorität. Die UzL hält daher in alle ihren extramural geförderten Forschungsverbünden Rotationsstellen für Ärzte vor. Zusätzlich hat die UzL ein internes Forschungsrotationsprogramm etabliert. Die Nachfrage nach Stellen dieses Programms übersteigt die Zahl der zur Verfügung stehenden Stellen deutlich. In Zusammenarbeit mit der LÄK Schleswig-Holstein hat die UzL zuletzt ein Ausbildungscurriculum für die Facharztweiterbildung in Dermatologie und in Innerer Medizin verabschiedet, das klinische und wissenschaftliche Ausbildung kombiniert. Dieses Programm ist bundesweit das erste Programm, das Forschungszeiten als Teil der klinischen Ausbildung verbindlich anerkennt. Dieses Curriculum ist bundesweit, u.a. durch den Medizinischen Fakultätentag, als Lübecker Modell zur Blaupause zur Etablierung entsprechender Programm geworden. Der nächste notwendige Schritt zur Verbesserung der Ausbildung von CS an der UzL ist die Etablierung einer zentralen Einrichtung, die die Ausbildung von CS koordiniert und begleitend kontrolliert. Generell wird es nur so möglich sein bundesweit für alle Fächer zu einer dauerhaften Regelungen für integrierte Fortbildungscurricula zu kommen, und die Qualität der CS-Ausbildung in Deutschland zu verbessern. Wir beantragen daher die Etablierung der Clinician Scientist School Lübeck (CSSL) als zentrale Einrichtung der UzL. Sie wird die Ausbildung von CS strukturieren, koordinieren und kontrollieren. Das Ausbildung in der CSSL wird dem LÄK-anerkannten Curriculum folgen und zusätzlich ein Transferable Skills-Programm beinhalten. Die wissenschaftliche Ausbildung wird interdisziplinär durch Mentorengruppen von Klinikern- und Grundlangenforschern erfolgen. Dies soll die Auszubildenden langfristig dazu befähigen später eine Klinik zu leiten und parallel hierzu ein multidisziplinäres Forschungslabor. Durch das CSSL-Programm wird es auch Ärzten in der Facharztausbildung in wissenschaftlich weniger ausgewiesenen Kliniken ermöglicht werden, in ein forschungsstarkes Umfeld zu rotieren und hier wissenschaftlich als CS ausgebildet zu werden. Diese CS werden das Erlernte in ihre jeweiligen Kliniken zurücktragen und die Forschung in ihren Kliniken stimulieren.Die durch die beantragen Mittel finanzierten CS werden Projekte durchführen, die inhaltlich die Forschungsschwerpunkte Gehirn, Verhalten, und Metabolismus sowie Infektion und Entzündung verbinden werden. Sie werden den Crosstalk zwischen Gehirn-Metabolismus-Immunsystem und den wechselseitigen, krankheitsfördernden Effekt zwischen neurodegenerativen, metabolischen und Autoimmunerkrankungen erforschen. Die einzelnen Projekte und die auszubildenden CS werden in einem kompetitiven Verfahren ausgewählt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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