Project Details
Projekt Print View

The Relation between First-Order Performance and Metacognitive Judgments in Implicit Learning Research

Subject Area General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term from 2018 to 2023
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 415700880
 
Final Report Year 2023

Final Report Abstract

Insgesamt sind während der Projektlaufzeit drei Artikel entstanden. In dem ersten Artikel werden die theoretischen Überlegungen hinsichtlich der Frage nach der Entstehung metakognitiver Urteile im impliziten Lernen und deren Rolle für die Entstehung expliziten Wissens theoretisch diskutiert. Der zweite Artikel ist Projektziel 1 zuzuordnen. In diesem Artikel zeigen wir, dass die Erfahrung mit unterschiedlichem Flüssigkeitserleben in unterschiedlichen Kontexten zu metakognitiven Erwartungen führen, welche in einer späteren Urteilssituation herangezogen werden, um die eigene Diskriminationsleistung vorherzusagen. Dies liefert einen Beitrag zu der Frage, ob sich metakognitive Urteile allein aus dem first-order Signal speisen oder selbst einem eigenständigen und vom first-order Signal zumindest teilweise unabhängigen Lernprozess ergeben. Zudem konnten wir über das Projektziel hinaus zeigen, dass ein Training mit verschiedenen Flüssigkeitserfahrungen die Sensitivität in einem späteren Test erhöhen kann. Wir konnten nicht wie geplant zeigen, dass sich das metakognitive Urteil entsprechend der Größe des Vorhersagefehlers anpasst. Dies ist zu Teilen dem Umstand geschuldet, dass die Studien zum Metakontrast-Priming aufgrund der Pandemie nicht wie geplant durchgeführt werden konnten. Zum zweiten Projektziel konnten wir zeigen, dass die Verhaltensveränderungen, die mit explizitem Wissen korrelieren eher eine Konsequenz und kein Vorläufer expliziten Wissens zu sein scheinen. Wir konnten trotz einiger Versuche nicht, wie im Antrag geplant, nachweisen, dass metakognitive Vorhersagefehler mit der Entstehung expliziten Wissens in Zusammenhang stehen. Dies mag mitunter an den eingeschränkten Möglichkeiten zur Erfassung expliziten Wissens in online Experimenten liegen. Ein weiterer inhaltlicher Grund für das Ausbleiben des gesuchten Effekts ist die Möglichkeit, dass die Personen den wahrgenommenen Unterschied in der Flüssigkeit der Aufgabe extern, auf die Aufgabe selbst attribuierten und nicht einem internen Grund, wie dem impliziten Erwerb von Wissen.

Publications

 
 

Additional Information

Textvergrößerung und Kontrastanpassung