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Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung von Immatrikulationsanträgen der Universität Hamburg aus der Zeit von 1918 bis 1935

Antragsteller Jens Geinitz, seit 8/2023
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2019 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 415759294
 
Die Universität Hamburg verfügt über zahlreiche namhafte Alumni. Alle diese Personen mussten sich zu Beginn ihres Studiums immatrikulieren und haben dabei wichtige biografische Informationen auf den Immatrikulationsanträgen hinterlassen. Etwa 35.000 Immatrikulationsanträge liegen von 1918 bis zur Gleichschaltung und Neuorganisation der Hochschulverwaltung durch das Reichsministerium für Erziehung, Wissenschaft und Volksbildung im Jahr 1935 vor. Diese Dokumente sind als Teil des Bestandes „201c Abt. 3 Studium und Lehre“ im Universitätsarchiv Hamburg überliefert. Sie gehören zu den am häufigsten genutzten Archivalien des Universitätsarchivs und werden von Forscherinnen und Forschern aus diversen Ländern insbesondere für biographische und prosopographische Forschungsprojekte vielfach nachgefragt. Aber auch für sozialhistorische Studien sind die Anträge eine herausragende Quelle, da sie nicht nur Angaben zum Alter, zur Herkunft und zur eigenen Vorbildung enthalten, sondern auch zum Bildungshintergrund der Familie bis zur Großelterngeneration. Die Immatrikulationsanträge aus der Zeit von 1918 bis 1935 unterliegen keinerlei rechtlichen Einschränkungen.Nachdem in einem noch laufenden Projekt bereits die Matrikel bis 1935 digitalisiert und über ein sogenanntes Matrikelportal im Internet frei zugänglich verfügbar gemacht wird, sollen nun in einem weiteren Projekt die Immatrikulationsanträge folgen. Beide Projekte sind eng aufeinander bezogen, da sie auf einer gemeinsamen Datenbank aufbauen, in der für das Matrikelportal bereits für jede Person, die bis 1935 an der Universität Hamburg immatrikuliert war, ein Stammdatensatz angelegt wurde, mit dem auch der jeweilige Immatrikulationsantrag verknüpft werden soll. Die Präsentation der digitalisierten Immatrikulationsanträge wird ebenfalls im Matrikelportal erfolgen. Sowohl die Matrikel als auch die Immatrikulationsanträge sollen außerdem über einschlägige überregionale Rechercheplattformen wie dem Archivportal-D oder der Europeana angeboten werden.Das online bereitgestellte Informationsangebot des Universitätsarchivs Hamburg, zu dem neben dem Matrikelportal auch der bereits umgesetzte Hamburger Professorinnen- und Professorenkatalog (www.hpk.uni-hamburg.de) gehört, wird mit den Immatrikulationsanträgen um einen herausragenden und von der Forschung vielfach nachgefragten Quellenbestand erweitert.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemalige Antragstellerinnen / Ehemalige Antragsteller Dr. Ole Fischer, bis 8/2019; Sarah Seibicke, von 8/2019 bis 8/2023
 
 

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