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Interaktion in der Mensch-Maschine-Interaktion Mensch-Maschine-Interaktion in neuen medizinischen Technologien: Eine philosophische Analyse (neuartiger Eigenschaften) dieser Interaktion und ihrer Auswirkungen auf den Menschen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene
Antragstellerin
Professorin Orsolya Friedrich, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Praktische Philosophie
Förderung
Förderung seit 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 418201802
Mensch-Maschine-Interaktionen (HMI) haben eine schnell wachsende Präsenz und eine sich verändernde Qualität. Der Bereich von HMI in der Medizin erlaubt insbesondere Einblicke in die Elemente und neuartigen Eigenschaften dieser Interaktionen. Bestimmte Aspekte dieser Interaktionen, wie z.B. Kontrolle, Beziehung und das Sammeln von Daten oder Informationen über den Benutzer, können erhebliche Auswirkungen auf den Menschen haben. Das Hauptziel des Forschungsvorhabens ist es daher, das Phänomen der Interaktion in HMI, seine qualitativen Neuerungen (in Kontrolle, Beziehung, Information) und ihre Folgen für den Menschen sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene zu konzeptualisieren und zu bewerten. Die Fokussierung auf Interaktion erlaubt es - eine Hypothese in diesem Projekt -, ansonsten unzusammenhängende (normative) Fragen rund um HMI zu verbinden, da sie eine Grundlage in den Tiefen-Dimensionen des Phänomens Interaktion haben. Darüber hinaus ermöglicht die Fokussierung auf Interaktion für einige bisher vage vorgetragenen gesellschaftlichen Bedenken bezüglich HMI eine klarere Form und neue Lösungsperspektiven zu geben.Um eine umfassende und systematische philosophische Analyse zu ermöglichen, werden ausgewählte HMI aus dem medizinischen Kontext (nämlich Self-Tracking-Technologien, auf künstliche Intelligenz zurückgreifenden HMI, Neurotechnologien und soziale Roboter) als Beispiele herangezogen. Die Ergebnisse der Studie sollen zum großen Teil auf andere Bereiche der HMI übertragbar sein. Die Studienergebnisse sollen zur Philosophie und Ethik der Technik beitragen, sowohl aus der analytischen als auch aus der sozialen oder kulturellen Perspektive. Sie sollen zudem dazu dienen, die zukünftige Gestaltung von empirischen Forschungen zu den Auswirkungen von HMI zu informieren, ebenso wie die technischen Wissenschaften, die Politik und die Öffentlichkeit.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen