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Spezifikation fronto-striataler und limbischer Hirnaktivität während Symptomprovokation bei Patienten mit Zwangsstörungen

Applicant Dr. Daniela Simon
Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 2007 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 41837441
 
Zwangserkrankungen gehen mit Hyperaktivität in fronto-striatalen Hirnstrukturen einher, sowohl unter Ruhe- als auch unter Provokationsbedingungen. Im Gegensatz zu anderen Angsterkrankungen konnte die pathologische Angst im Rahmen der Zwangssymptomatik nur vereinzelt mit einer Aktivität der Amygdala, einer wesentlichen Struktur für emotionale Reaktionen und konditionierte Angst, in Verbindung gebracht werden. Ihre Rolle für pathophysiologische Prozesse bei der Zwangsstörung ist noch unzureichend untersucht. Zudem weisen bisherige Studien bedeutsame methodische Schwächen auf. In 2 Experimenten soll gezeigt werden, dass Patienten mit Zwangsstörungen im Vergleich zu Gesunden bei der Verarbeitung zwangsassoziierter Bilder Hyperaktivierungen der Amygdala zeigen, wenn die Präsentation der Provokationsreize kurz ist und die Aufmerksamkeit auf eine konkurrierende Aufgabe gelenkt wird. Ferner werden diagnostische Subgruppen der Zwangsstörung hinsichtlich ihrer Amygdalaaktivität verglichen. Zudem werden mittels methodisch verfeinerter Analysen der vorhandenen Daten die funktionelle Interaktion von Amygdala und frontalen Arealen analysiert, sowie neuronale Mediatoren gesteigerter peripher- physiologischer Erregung während der Symptomprovokation identifiziert.
DFG Programme Research Grants
 
 

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