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Deep-learning based phenotyping and prediction of disease progression in geographic atrophy secondary to age-related macular degeneration

Subject Area Ophthalmology
Term from 2019 to 2022
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 418925017
 
Final Report Year 2023

Final Report Abstract

Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Ursache für einen Verlust der zentralen Sehschärfe in Industrienationen. Während die exsudative Spätform („feuchte AMD“) sich mittels anti-VEGF Injektionen behandeln lässt, gibt es für die nicht-exsudative Spätform („trockene AMD“), die „geographische Atrophie“ (GA) genannt wird, bislang keine Therapie. Die Etablierung eine Therapie für GA ist herausfordernd, da (1) die atrophen Areale nur sehr langsam fortschreiten, (2) es womöglich innerhalb von AMD verschiedene Untergruppen gibt, und (3) die Auswirkung auf die Funktion anfangs schleichend ist. Das DFG-geförderte Projekte zielte daher auf eine (1) verbesserte Quantifizierung des Krankheitsfortschritts, (2) unvoreingenommene, datengesteuerte Identifizierung von Subgruppen, und (3) genaue Vorhersage des Funktionsverlustes anhand von Bildgebung. Mittels modernster Bilddaten aus der Directional Spread in Geographic Atrophy durchgeführt, konnten wir an einem Laboratory of Quantitative Imaging (Stanford University) ein neues, Deep-Learning-basiertes Verfahren etablieren. Dieses erlaubt die Segmentierung sämtlicher äußerer Netzhautschichten in der optischen Kohärenztomographie in Patienten mit AMD. Überraschenderweise zeigte sich, dass sich die äußere Netzhaut nicht nur im unmittelbaren Randbereich von GA über die Zeit verdünnt, sondern auch in weiter entfernt gelegenen Regionen in der Makula. Diese zweite Form noch Netzhautdegeneration („Makula-weite“ Photorezeptor-Degeneration) beschreibt eine weitere Facette der Krankheit und kann als Verlaufsparameter herangezogen werden. Es gelang uns zudem, mit einem probabilistischen Machine-Learning-Modell den zukünftigen Therapiebedarf bei exsudativer AMD („feuchter AMD“) vorherzusagen. Entscheiden für die klinische Anwendbarkeit konnten wir zeigen, dass die Vorhersageintervalle adäquat die Unsicherheit des Modells widerspiegeln. Somit können klinische Anwender Daten-basiert entscheiden, dem Modell zu vertrauen oder (Rückfall Alternative) das Bildmaterial nochmal ‚händisch‘ zu bewerten. Weiterhin etablierten wir Machine-Learning-Modelle, um den Verlust des Sehvermögens infolge von GA anhand von Bildgebungs-Daten vorherzusagen. Die Beurteilung der Sehfunktion bei Patienten mit GA ist tendenziell zeitaufwendig - insbesondere die Funduskontrollierte Gesichtsfeldmessung (auch "Mikroperimetrie" genannt). Die jetzt etablierte räumlich aufgelöste Vorhersage und Kartierung der Netzhautfunktion ermöglicht eine klinische Beurteilung.

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