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Umweltbelastungen und soziale Ungleichheit in Deutschland - Eine nationale Untersuchung der räumlichen Muster und kausalen Prozesse

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 418939357
 
In der zweiten Förderphase des Projekts wollen wir eine kritische methodische Lücke in aktuellen Studien, die räumliche Verteilungsmodelle mit Erhebungsdaten kombinieren, schließen: die unzureichende Quantifizierung der räumlichen Unsicherheit. Standardansätze, die das „normale“ Instrumentarium von Regressionsanalysen verwenden, ignorieren vollständig die Unsicherheit, die durch die Modellierung der räumlichen Verteilung von Schadstoffen (oder anderen Indikatoren) entsteht. Das liegt einfach daran, dass die Pakete und Verfahren in Stata und R es nicht erlauben, diese Varianzkomponente auf eine wohldefinierte Weise zu berücksichtigen. Daher versäumen es die meisten (wenn nicht alle) bestehenden Studien, die Unsicherheit aus den anfänglichen räumlichen Modellen richtig einzubeziehen, was zu potenziell irreführenden statistischen Ergebnissen führen kann. Wir werden einen umfassenden Ansatz zur Unsicherheitsfortpflanzung entwickeln und versuchen, einen bedeutenden methodologischen Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Forschung zu leisten. Unser Hauptziel ist die Entwicklung einer rigorosen Methode zur Quantifizierung und Integration räumlicher Unsicherheit in die Datenanalyse auf mehreren Ebenen. Dieser Ansatz wird Forschern helfen, Konfidenzintervalle genauer zu schätzen und das Risiko von Fehlern des Typs I zu verringern - falsch positive Schlüsse, die durch ungenauen Umgang mit Unsicherheit entstehen können. Auch wenn dieses Ziel der zweiten Phase unseres Forschungsprojekts allzu technisch erscheinen mag, so hat es doch schwerwiegende Folgen für die Praxis, da die bisherigen Ergebnisse zu Schlussfolgerungen führen können, die nicht durch die Daten gestützt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
Kooperationspartner Professor Dr. Tobias Rüttenauer
 
 

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