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GRK 2591: Templierte organische Elektronik (TIDE)
Fachliche Zuordnung
Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung
Physikalische Chemie
Physikalische Chemie
Förderung
Förderung seit 2021
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 418939742
Das Graduiertenprogramm „Template-Designed Organic Electronics“ (TIDE) zielt darauf ab, eine umfassende Doktorandenausbildung im Bereich der Organischen Elektronik (OE) anzubieten, um den Marktanforderungen an hochqualifiziertes und multidisziplinäres Fachpersonal gerecht zu werden. Weltweit hat die OE bereits die Elektronikindustrie revolutioniert (z.B. OLEDs), jedoch ist der technologische Fortschritt überwiegend aus empirischer Forschung und Entwicklung hervorgegangen, während grundlegende Prinzipien oft nicht vollständig verstanden sind. Um die Breite des Forschungsthemas zu berücksichtigen, wurden fünf synergistische Schwerpunkte etabliert. Im Schwerpunkt A, „Synthese“, werden π-konjugierte molekulare Bausteine synthetisiert. Im Schwerpunkt B, „Templating“, werden oberflächenaktive Templates hergestellt, auf die Bausteine deponiert werden. Im Schwerpunkt C, „Charakterisierung“, werden die templierten molekularen Schichten mittels verschiedener Spektroskopien in Abhängigkeit von der Schichtdicke untersucht. Im Schwerpunkt D, „Implementierung“, werden die templierten Schichten auf ihre Eignung für optoelektronische Bauteile geprüft. Schließlich umfasst Schwerpunkt E „Modellierung“ die theoretische Modellierung des Templatprozesses. Die zentrale Fragestellung des TIDE-Programms ist, wie strukturelle Ordnung die optoelektronischen Eigenschaften von π-konjugierten Materialien beeinflusst und wie diese verbessert werden können, um Bauteile zu optimieren. Ein Team von international anerkannten Wissenschaftlern bietet den beteiligten Doktoranden ein einzigartiges Forschungsumfeld mit spannenden Projekten, einschließlich der Möglichkeit für Forschungsaufenthalte im Ausland. Das Qualifikationsprogramm ist darauf ausgelegt, eine Kohorte zu bilden. Die Fächer Chemie und Physik werden vertieft und um materialwissenschaftliche Aspekte ergänzt. Ein zentrales Element ist die gemeinsame Vorlesungsreihe aller Experten im TIDE-Netzwerk sowie das zertifizierte Bench-to-Business (B2B)-Programm, das grundlegendes betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt und den Übergang zwischen Grundlagenforschung an der Universität und angewandter Forschung im späteren Berufsleben erleichtert. Ein weiteres Modul konzentriert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning. Das Qualifizierungsprogramm wird durch die Vermittlung zusätzlicher beruflicher Kompetenzen abgerundet, sodass Doktoranden individuelle Kurse aus dem umfangreichen Angebot der Graduiertenzentren der Partneruniversitäten auswählen können. Unser multidisziplinärer Ansatz in sowohl dem Forschungs- als auch dem Ausbildungsprogramm wird Doktoranden hervorbringen, die nicht nur Expertenwissen in ihren jeweiligen Forschungsthemen erlangt haben, sondern auch in angrenzenden Disziplinen und Geschäftsaspekten. Unsere Absolventen sind somit gut gerüstet, um zukünftige Herausforderungen in der OE-Industrie oder in ähnlichen materialwissenschaftlichen Bereichen zu meistern.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Universität zu Köln
Mitantragstellende Institution
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Sprecher
Professor Dr. Klaus Meerholz
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Thomas Bredow; Professor Dr. Malte Gather; Professor Dr. Stefan Grimme; Dr. Andreas Hansen; Professor Dr. Sigurd Höger; Professorin Dr. Stephanie Kath-Schorr; Professorin Dr. Annika Kurzmann; Professor Dr. Klas Lindfors; Professor Dr. Paul H. M. van Loosdrecht; Professor Dr. Arne Lützen; Professorin Dr. Selina Olthof; Professor Dr. Moritz Sokolowski
