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Untersuchung von porösen Nanopartikelstrukturen unter Beleuchtung für die Anwendung als Gassensoren

Fachliche Zuordnung Mechanische Verfahrenstechnik
Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 419896563
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Unsere Langzeitvision "Photologic" ist die Realisierung eines einfachen und kompakten Sensorsystems, welches bei Raumtemperatur betrieben wird und die eindeutige Detektion unterschiedlicher Gase in einem Gasgemisch ermöglicht. Das Konzept basiert auf einer gestapelten mehrschichtigen Nanopartikelstruktur unter Beleuchtung, bei der einzelne Schichten selektiv mit geeigneten Wellenlängen aktiviert werden. Während die Vorgänge bei kommerziellen resistiven Gassensoren, die bei Temperaturen ab 200 °C betrieben werden, gut untersucht und optimiert sind, sind die Auswirkungen der Beleuchtung auf poröse Nanopartikelschichten weitestgehend unbekannt und müssen für die Gassensorik und andere (photo-)katalytische Prozesse in porösen Partikelstrukturen grundlegend untersucht werden. Im Gegensatz zu einem beheizten Sensor, bei der die Temperatur in der Sensorschicht weitestgehend homogen ist, nimmt die Lichtintensität innerhalb einer beleuchteten Schicht gemäß dem Lambert-Beer-Gesetz ab. Somit hängen die Sensoreigenschaften von der tatsächlichen Position innerhalb der Schicht ab. Ziel unseres Antrags ist es, grundlegend zu verstehen, wie sich diese inhomogene Beleuchtung innerhalb der porösen Partikelschicht verbreitet und wie dies die Mechanismen der Gasdetektion im Vergleich zu den bekannten Effekten in beheizten Sensoren beeinflusst. Des Weiteren ist eine unterschiedliche Oberflächenchemie zu erwarten, da die Aktivierung nicht thermisch, sondern über Licht erfolgt. Die wichtigsten Schritte, die sich gegenseitig ergänzen und in der Optimierung unterstützen, sind dabei zum einen die Herstellung geeigneter Sensorschichten und zum anderen die Untersuchung deren Eigenschaften als Gassensor. Neben der morphologisch Charakterisierung und Widerstandsmessungen in kontrollierter Gasatmosphäre, werden dazu fortgeschrittene Methoden wie z.B. UV-vis-Spektroskopie, diffuse Reflexions-Infrarotspektroskopie (DRIFTS), Leitfähigkeitsmessungen und Hauptkomponentenanalyse (PCA) eingesetzt. Das erlangte Wissen ermöglicht ein Proof-of-Concept unseres Photologic Devices.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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