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PyFLOSIC: OpenSource Implementierung der Fermi-Löwdin-Selbstwechselwirkungskorrektur zur Nutzung in PySCF
Antragsteller
Professor Dr. Jens Kortus
Fachliche Zuordnung
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 421663657
Wir haben der Community eine Open-Source-Implementierung der Fermi-Löwdin-Orbital-Methode zur Korrektur der Selbstinteraktion (FLO-SIC) namens PyFLOSIC zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus haben wir die Verbindung zwischen den Fermi-Orbital-Deskriptoren (FODs), die den Kern von FLO-SIC bilden, und gängigen chemischen Bindungstheorien hergestellt. Ferner haben wir darauf hingewiesen, dass SIC striktere numerische Parameter (numerische Quadratur und Basissatz) benötigt als die zugrunde liegenden Dichtefunktionalen. Diese Erkenntnisse sind besonders wichtig für die Anwendung von SIC zusammen mit modernen (Meta-) GGA-Funktionalen. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die numerischen Anforderungen von SIC zu verstehen. Noch wichtiger ist, dass die fast vergessene Theorie des Linnett-Doppelquartetts (LDQ) im Kontext von FLO-SIC wiederbelebt wurde. Auf LDQ basierende FODs können zu verbesserten Einzelpartikeldichten führen und eine völlig neue Forschungsperspektive bieten, um SIC mit chemischen Bindungskonzepten zu kombinieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen