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Pulverröntgendiffraktometer

Fachliche Zuordnung Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung
Förderung Förderung in 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422601114
 
Operando-Untersuchungen zeigen zunehmend, dass es sich bei einem heterogenen Katalysator unter Reaktionsbedingungen um ein hochdynamisches System handelt. Der damit einhergehende Paradigmenwechsel besagt, dass ein Katalysator zwar nicht verbraucht wird, er sich jedoch den herrschenden Reaktionsbedingungen anpasst. Dies geschieht materialabhängig je nach Reaktion und Dynamik der Reaktionsbedingungen innerhalb von Sekunden bis Stunden. Vor dem Hintergrund der Energiewende ist ein Erfassen und Verstehen der Materialänderungen notwendig um durch innovative, optimierte Katalysatoren die damit verbundenen Herausforderungen bewältigen zu können. Die Bedeutung der Thematik zeigt sich z. B. durch den SPP2080, der auf diese Dynamik ausgerichtet ist und bei dem zwei der hier beteiligten Professuren Anträge eingereicht haben. Die Pulverdiffraktometrie ist hier von unschätzbarem Vorteil um die Änderung/Entstehung von kristallinen Phasen unter Reaktionsbedingungen zu erfassen. Neben der Katalyse wird das anzuschaffende Gerät in der Lage sein, die Vorgänge bei der Zersetzung von Präkusoren für die Abscheidung von funktionalen Schichten mittels chemischer Gasphasenabscheidung bzw. Atomlagenabscheidung zu erfassen. Die hohe Automatisierung ermöglicht die Nutzung des Gerätes durch vier Professuren und sichert die hohe Auslastung.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Pulverröntgendiffraktometer
Gerätegruppe 4011 Pulverdiffraktometer
Antragstellende Institution Technische Universität Chemnitz
 
 

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