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Psychotherapie bei sozialer Angststörung und Veränderungen der neuronalen Aktivität (PANDA)

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 426604649
 
Die Soziale Phobie (engl. social anxiety disorder, SAD) ist gekennzeichnet durch eine intensive Angst im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen oder sich peinlich oder erniedrigend zu verhalten. Ohne adäquate Behandlung verläuft die SAD häufig chronisch und führt zu einer deutlichen Beeinträchtigung in der Lebensqualität. Eine Schlüsselrolle in der Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptomatik bei SAD nehmen dabei negative selbstbezogene Grundüberzeugungen ein. Auf neurobiologischer Ebene zeichnet sich die SAD durch eine Hyperreagibilität des Salienznetzwerkes bei gleichzeitiger Dysregulation des exekutiven Kontrollnetzwerkes aus. Während Behandlungseffekte einer kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) bei SAD bereits in mehreren Meta-Analysen untersucht wurden, sind die psychologischen und neuronalen Wirkmechanismen bisher unzureichend erforscht.In dem geplanten randomisiert-kontrollierten Forschungsvorhaben soll ein psychologisches Wirkmodell der KVT bei 80 Patienten mit SAD überprüft und mit neurobiologischen Mechanismen in Verbindung gebracht werden. Insbesondere sollen hierbei KVT-assoziierte Veränderungen in selbstbezogenen Grundüberzeugungen und in der Angst vor Beobachtung und Bewertung auf Verhaltens- und neurobiologischer Ebene mittels funktioneller Magnetresonanztomographie untersucht werden. Erstmals wird in diesem Projekt ein Paradigma zu negativen selbstbezogenen Grundüberzeugungen in Kombination mit einem Paradigma zu Exekutivfunktionen während einer sozial-evaluativen Situation vor und nach KVT umgesetzt. Dabei kann erstmals überprüft werden, ob sich Annahmen über therapieinduzierte Veränderungen der effektiven (gerichteten) fronto-limbischen Konnektivität (top-down und bottom-up Modulationen) mithilfe von Dynamic Causal Modelling nachweisen lassen und ob eine deutlich abweichende Konnektivität von der Amygdala zum Anterioren Cingulären Cortex eine KVT-Non-Response prädiziert. Ein besseres Verständnis der neurobiologischen Wirkmechanismen von KVT und deren Prädiktion könnte einen Erklärungsansatz für die Therapie-Response bzw. -Non-Response liefern und dazu beitragen präzisere und effektivere Behandlungsstrategien für SAD zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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