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Konzeption eines integrierten Qualitätsmanagements für den Stadtverkehr
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Manfred Boltze
Fachliche Zuordnung
Verkehrs- und Transportsysteme, Intelligenter und automatisierter Verkehr
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42697202
Die hohe Bedeutung der Verkehrsqualität als Standortfaktor führt dazu, dass die knappen verfügbaren Finanzmittel der Städte für diesen Bereich besonders effizient und zielgerichtet eingesetzt werden müssen, um die Funktionsfähigkeit und eine hohe Qualität der Verkehrsnetze zu sichern. Anwachsende Verkehrsnachfrage und neue gesetzliche Vorgaben für Immissionen (EU-Rahmenrichtlinien) verstärken dieses Erfordernis. Qualitätsmanagementsysteme werden für den Stadtverkehr, der nicht wie der Produktions- und Dienstleistungsbereich durch eine marktwirtschaftlich beeinflusste Kunden-Lieferanten-Beziehung geprägt ist, bisher nur ansatzweise in Teilbereichen, aber gar nicht für das Gesamtsystem eingesetzt. Dennoch erscheint ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem prinzipiell als geeignet, die Prozess- und die Ergebnisqualität des Systems Stadtverkehr zu sichern und zu verbessern. Unterschiede zu den herkömmlichen Anwendungsbereichen des Qualitätsmanagements erfordern dabei spezifische Entwicklungen und Lösungen. Inhalt dieses Forschungsvorhabens ist die grundlegende Konzeption eines integrierten Qualitätsmanagements für den Stadtverkehr. Aufbauend auf einer vertieften Analyse vorhandener Qualitätsmanagementansätze sowie den zu erarbeitenden Zielen und spezifischen Anforderungen wird eine hierarchisch strukturierte, modulare Gesamtarchitektur des Qualitätsmanagementsystems Stadtverkehr entwickelt. Ausgewählte Grundmodule und die übergeordneten Module werden spezifiziert. Die Durchführbarkeit des entwickelten Konzepts wird an einem Fallbeispiel validiert, das Gesamtkonzept in Expertengesprächen evaluiert. Abschließend werden Empfehlungen für die Anwendung eines Qualitätsmanagementsystems im Stadtverkehr erarbeitet sowie Entwicklungsmöglichkeiten und weiterer Handlungsbedarf in dem umfassenden Themenfeld aufgezeigt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen