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GRK 2624: Biostatistische Methoden für hochdimensionale Daten in der Toxikologie
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung seit 2021
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 427806116
Ziel des Graduiertenkollegs (GRK) ist die Entwicklung, Bewertung und Anwendung statistischer Methoden zur Beantwortung komplexer toxikologischer Fragestellungen. In der Toxikologie besteht ein immenser Bedarf an Methoden zur Analyse großer Datensätze, insbesondere im Bereich der Omics-Daten, die in den letzten Jahren vermehrt erhoben wurden. Das Potenzial dieser Daten, neue Erkenntnisse zu gewinnen, wird oft nicht voll ausgeschöpft, weil es an geeigneten statistischen Methoden fehlt. Im GRK werden solche Methoden entwickelt, angepasst an Fragestellungen aus der pharmakologische Toxikologie und aus der Umwelt-Toxikologie, und es wird gelernt, diese Methoden adäquat anzuwenden. Die statistischen Methoden sind oft generisch, aber ihre Interpretation ist auf spezifische toxikologische Fragestellungen zugeschnitten. Das Forschungsprogramm gliedert sich in die drei Hauptprojektbereiche Regression, Prädiktion und Integration. In den Projekten zur Regression und Prädiktion sind die Auswirkungen von Expositionen auf die Gesundheit von besonderem Interesse. In den Regressions-Projekten sind die Omics-Daten üblicherweise Kovariablen im Regressionsmodell, während sie in den Prädiktions-Projekten meist als Zielvariablen verwendet werden, die wiederum als Surrogate für die Gesundheit dienen. Im Bereich der Integration werden verschiedene molekulare Datentypen erhoben und gemeinsam analysiert. Ein Schwerpunkt des GRK ist es, statistische Methoden zur Analyse niedrigdimensionaler toxikologischer Daten an hochdimensionale Daten anzupassen und neue Methoden zu entwickeln, die auf die spezifischen Forschungsprobleme mit hochdimensionalen Daten ausgerichtet sind. Die hochdimensionale Natur der Daten kann vorteilhaft ausgenutzt werden. Dies wird häufig durch Methoden der Dimensionsreduktion erreicht oder durch das Kombinieren von Informationen, die in Gruppen von Genen oder Proteinen enthalten sind. Dieses allgemeine Konzept wird in den Forschungsprojekten vielfältig angewendet. Beim Qualifizierungsprogramm des GRK wird besonderer Wert auf interdisziplinäre Elemente gelegt, die die Bereiche Statistik und Toxikologie miteinander verbinden. Promovierende und Postdocs erhalten ein hervorragendes Qualifikationsprofil, das auf wissenschaftlicher Ausbildung in Biostatistik, Toxikologie und der statistischen Analyse hochdimensionaler molekularer Daten sowie auf Kursen zu überfachlicher Qualifizierung beruht. Die Promovierenden werden gemeinsam von Forschenden aus den Bereichen Statistik und Toxikologie betreut und profitieren von der Expertise beider Fachrichtungen sowie von etablierten Kooperationen. Wissenschaftliche Interaktion und Vernetzung werden durch ein regelmäßiges Seminar mit Vorträgen internationaler Gäste gefördert. Die internationale Sichtbarkeit wird durch die Teilnahme an Konferenzen, längere Forschungsaufenthalte im Ausland und die Organisation von Workshops gestärkt.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Technische Universität Dortmund
Beteiligte Institution
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund; IUF - Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung gGmbH; Universität zu Köln
Sprecher
Professor Dr. Jörg Rahnenführer
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Andreas Groll; Professor Dr. Jan G. Hengstler; Dr. Carolin Herrmann; Professorin Dr. Katja Ickstadt; Professor Dr. Jean Krutmann; Professorin Dr. Kathrin Möllenhoff; Professorin Dr. Tamara Schikowski; Professorin Dr. Kirsten Schorning; Professor Dr. Holger Schwender; Professor Dr. Christian Staerk
