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Boosting Copulas - Multivariate Verteilungsregression in der Digitalen Medizin

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Nadja Klein; Professor Dr. Andreas Mayr
Fachliche Zuordnung Medizininformatik und medizinische Bioinformatik
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 428239776
 
Für moderne biomedizinische Fragestellungen liefern klassische Regressionsmodelle häufig eine zu sehr vereinfachte Sicht auf komplexe Zusammenhänge. Insbesondere sind mögliche Assoziationen zwischen multiplen klinischen Endpunkten, wie sie heutzutage meist erfasst werden, bei der Modellierung adäquat zu berücksichtigen. Die klassische separate Modellierung verschiedener Zielgrößen kann in vielen Fällen zu verzerrten Ergebnissen und falschen bzw. unvollständigen Schlussfolgerungen führen. Dieser Herausforderung möchten sich die beiden Projektpartner stellen und ihre komplementären Vorarbeiten nutzen, um neuartige Copula-Regressionsmodelle für hoch-dimensionale biomedizinische Fragestellungen zu etablieren. Die zu entwickelnden Methoden erlauben es, mehrere Studien-Endpunkte simultan zu modellieren und dabei die dafür nötigen Einflussgrößen und Risikofaktoren aus potentiell hoch-dimensionalen Daten über Algorithmen des statistischen Lernens zu selektieren. Die daraus resultierenden Modelle können sowohl für die Interpretation und Analyse komplexer Assoziationsstrukturen als auch für die Prognose-Inferenz (simultane Prognoseintervalle für mehrere Zielgrößen) verwendet werden. Zusätzliche Implementierung in frei verfügbarer Software und deren Anwendungen in verschiedenen Studien unterstreichen das Potential und den Beitrag dieses Projektes für die methodischen Herausforderungen des Zukunftsfeldes Digitale Medizin.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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