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Sammlungsbesichtigung als epistemische Praktik in der Scientific Community der Geowissenschaften zwischen 1765 und 1807.
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Gerhard Heide; Professor Dr. Jan-Michael Lange; Professorin Dr. Ulrike Ludwig
Fachliche Zuordnung
Frühneuzeitliche Geschichte
Paläontologie
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 428589664
Das Projekt verfolgt drei, miteinander verschränkte Ziele: Erstes und zentrales Anliegen ist es, den Stellenwert kollaborativer Wissensproduktion im Kontext von Sammlungsbesichtigungen und damit Sammlungsbesichtigungen als zentrale epistemische Praktik der frühen Geowissenschaften zu bestimmen. Zweitens sollen für die Entstehungsphase der Geowissenschaften geowis¬senschaftliche Sammlungen als vernetzte Orte der Herstellung, Zirkulation und Verfestigung wissenschaftlichen Wissens und fachspezifischer Methoden in ihrer Diversität erfasst und be¬schrieben werden. Mit dieser Fokussierung auf Sammlungen und Sammlungsbesichtigungen ist schließlich drittens das Ziel verbunden, das Profil dezentral betriebener Forschung und das Gewicht ‚privater‘ Akteure in den sich sukzessive formierenden und intern spezialisierenden Geowissenschaften unmittelbar vor ihrer akademischen Institutionalisierung herauszuarbeiten. Insgesamt verspricht das interdisziplinär an der Schnittstelle von Geschichts- und Geowissenschaften angesiedelte Projekt, die Bedeutung von Sammlungen und deren Besichtigung für die entstehenden Geowissenschaften in neuer Weise zu konturieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen