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Die frühe Lebensumgebung und das Potential für kaskadierende maternale Effekte: ein experimenteller Ansatz.
Antragsteller
Dr. Oscar Vedder
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 428800869
Maternale Effekte treten auf, wenn der Phänotyp der Mutter den Phänotyp ihrer Nachkommen über die Effekte der von ihr vererbten Gene hinaus beeinflusst. Sie können einen großen Einfluss auf die Lebensgeschichte der Nachkommen haben und über Generationen hinweg zu kaskadierenden Effekten führen, welche die Geschwindigkeit der Evolution beeinflussen. In diesem Forschungsvorhaben werden einzigartige Replikationslinien von in Gefangenschaft gehaltenen japanischen Wachteln (Coturnix japonica), die entweder für hohe oder niedrige mütterliche Investitionen in die Eiergröße ausgewählt wurden, eingesetzt, um einen tieferen Einblick in die evolutionäre Dynamik maternaler Effekte zu erhalten. Im Besonderen wird untersucht, welche Rolle die Umwelt für das Potential von maternalen Effekten spielt, um eine Kaskade von Effekten über mehrere Generationen zu bewirken. Durch die Kombination eines generationsübergreifenden kontrollierten Zuchtdesigns mit einer experimentellen Manipulation der Aufzuchtumgebung wird diese Forschungsvorhaben Fragen zur Vererbung maternaler Effekte, zur Rolle der Umwelt bei dieser Vererbung und zum Potential für kaskadierende oder generationsübergreifende Vererbung maternaler Effekte und deren Konsequenzen für das altersspezifische Überleben und die Fortpflanzungsleistung von Müttern und ihren Nachkommen beantworten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen