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Mittelalterliche Handschriften: Digitalisierung und Erschließung Tegernseer Handschriften des 15. Jahrhunderts

Antragsteller Dr. Klaus Ceynowa
Förderung Förderung von 2019 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 429156101
 
Der Fonds der Tegernseer Handschriften ist nach Größe und Bedeutung der wichtigste Handschriftenfonds der Bayerischen Staatsbibliothek und wohl die zahlenmäßig umfassendste erhaltene Klosterprovenienz Deutschlands. Er umfasst ca. 1.680, meistlateinische Handschriften, deren zeitliche Schichtung vom späten achten Jahrhundert bis ins 18. Jahrhundert reicht. Abweichend von der bisher in Tiefenerschließungsprojekten der BSB praktizierten Praxis, geschlossene Provenienzen nach der Abfolge der Signaturenreihe zu behandeln, hat dieses Projekt einen nach wissenschaftsrelevanten Kriterien ausgewählten Teilfonds zumGegenstand. Die außerordentlich reiche Überlieferung aus der Blütezeit des Klosters im 15. Jahrhundert mit ca. 800 Hss. und mitz.T. sehr kleinteiligen Texten - wie Studienhandschriften aus dem Umkreis der Universität Wien - kann auf absehbare Zeit nicht imbisher praktizierten Tiefenerschließungsverfahren mit begleitender Druckpublikation behandelt werden; der Bestand ist zudem weitweniger erforscht als der aus früheren Jahrhunderten. Dieser forschungsrelevante Bestand soll der Wissenschaft deshalb durch dieNeuerfassung von 339 Handschriften im Verfahren der Bestandsliste mit begleitender Digitalisierung vom Original bereitgestellt werden. Bei der Erfassung im Verfahren der Bestandsliste werden die vorhandenen Informationen unter gezielter Nutzung bereitsvorhandener Altkataloge und Repertorien um den in Autopsie erhobenen kodikologischen Befund sowie um aktuelle Ergebnisse derForschung angereichert.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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