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Auswirkungen der Interaktion zwischen Fusobakterium nucleatum und CEACAM1 auf die antitumorale Immunantwort

Antragstellerin Dr. Johanna Galaski
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 429842436
 
Fusobacterium nucleatum ist ein gramnegatives anaerobes Bakterium, das bevorzugt die Mundhöhle besiedelt. Vor einigen Jahren konnte erstmals nachgewiesen werden, dass sich der Erreger im kolorektalen Karzinom und Fernmetastasen anreichert. F. nucleatum begünstigt hierbei über verschiedene Mechanismen den Tumorprogress. Unter anderem konnte gezeigt werden, dass F. nucleatum mit TIGIT, einem inhibitorischen Rezeptor auf der Oberfläche von NK- und T-Zellen interagiert und so Tumorzellen vor der Immunantwort schützt. Neue Daten legen nahe, dass F. nucleatum außerdem über ein trimeres Autotransporteradhäsin mit CEACAM1 interagiert, einem Transmembranprotein, das inhibitorisch auf Immunzellen wirkt. Die Hypothese für dieses Forschungsvorhaben ist, dass die Interaktion zwischen F. nucleatum und CEACAM1 zu einer Inhibition der Immunantwort gegen Tumorzellen im Tumormikromileu des kolorektalen Karzinoms führt. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es folglich, die Auswirkungen der Interaktion zwischen F. nucleatum und CEACAM1 auf die Immunabwehr durch tumorinfiltrierende Lymphozyten im Tumormikromileu aufzuklären. Im ersten Schritt sollen hierfür F. nucleatum Mutanten erzeugt werden, die nicht fähig sind CEACAM1 zu binden. Diese sollen zunächst genutzt werden, um den kürzlich identifizierten bakteriellen Liganden für CEACAM1 als solchen zu bestätigen. Im zweiten Schritt sollen klinische Stämme von F. nucleatum aus humanen kolorektalen Karzinomen isoliert und untersucht werden, ob die Bindung an CEACAM1 zwischen den verschiedenen Isolaten konserviert ist. Darüber hinaus soll die Auswirkung der Interaktion zwischen F. nucleatum und CEACAM1 auf die Antitumorimmunität durch tumorinfiltrierende Lymphozyten untersucht werden. Darauf aufbauend soll zuletzt unter Verwendung transgener Mäuse, die humanes CEACAM1 exprimieren, der Einfluss der F. nucleatum – CEACAM1-Interaktion auf das Tumorwachstum in vivo bewertet werden. Zusammenfassend wird dieses Projekt die Auswirkungen der Interaktion zwischen F. nucleatum und CEACAM1 auf die Antitumorimmunität durch tumorinfiltrierende Lymphozyten untersuchen. Die hierdurch gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Entwicklung von neuen therapeutischen Strategien zur Behandlung von Tumorerkrankungen führen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Israel
 
 

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