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Reisende Bibliotheken. Transatlantische Wissensordnungen an der Schwelle zum 19. Jahrhundert
Antragstellerin
Professorin Dr. Anne Kraume
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 431076155
Das beantragte Projekt „Reisende Bibliotheken. Transatlantische Wissensordnungen an der Schwelle zum 19. Jahrhundert“ will in zwei aufeinander bezogenen Teilprojekten überprüfen, inwiefern der niederländische Philosoph Cornelius de Pauw mit seinen "Recherches philosophiques sur les Américains" verantwortlich ist für die Entstehung eines eigenständigen hispano-amerikanischen Wissensdiskurses und einer darauf gründenden hispanoamerikanischen Literatur in der Zeit um die Unabhängigkeit. Ein erstes Teilprojekt widmet sich deshalb der literaturwissenschaftlichen Erschließung von de Pauws Werken und deren diskursanalytischer Situierung im Kontext der europäischen Aufklärung. Ein zweites Teilprojekt legt seinen Fokus auf die Frage nach der transatlantischen Vernetzung der Wissensdiskurse, in welche sich Cornelius de Pauw einschreibt und welche im Vorfeld der hispanoamerikanischen Unabhängigkeit von Autoren wie Juan Ignacio Molina, Francisco Javier Clavijero und fray Servando Teresa de Mier aufgegriffen und aktualisiert werden. Beiden Teilprojekten gemeinsam ist ihr philologisches Interesse an den literarischen Formen, mit Hilfe derer diese Wissensdiskurse vermittelt werden. Das genuin literaturwissenschaftliche Ziel des Gesamtprojekts ist es deshalb, am Beispiel des transatlantischen Wissensdiskurses an der Schwelle zum 19. Jahrhundert grundsätzliche Möglichkeiten des Verhältnisses von literarischer Form und Wissen auszuloten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen