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Genomische Grundlagen der Hitzeresistenz bei Steinkorallen

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Evolution, Anthropologie
Mikrobielle Ökologie und Angewandte Mikrobiologie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 433042944
 
Korallenriff-Ökosysteme leiden derzeit mit am stärksten unter dem Einfluss des Klimawandels. Insbesondere die sog. Korallenbleiche, verursacht durch die ansteigende Erwärmung des Meeres, hat nahezu die Hälfte aller Korallen in den letzten Jahren zerstört. Dennoch gibt es Korallen und Riffsysteme, die trotz extremer Umweltbedingungen zu überleben wissen, und als Modellsystem für die Ozeane der Zukunft herangezogen werden können, so z.B. der Persische Golf. Mit Hilfe eines neu entwickelten, portablen Systems (genannt CBASS für Coral Bleaching Automated Stress System), das die standardisierte Phänotypisierung von Korallen erlaubt, möchten wir hier Korallenkolonien von vier Arten der Genera Cyphastrea, Dipsastraea und Porites identifizieren, die sich durch erhöhte Resistenz oder Regenerationsfähigkeit auszeichnen. Diese Kolonien werden dann im Vergleich mit anfälligen Schwesterkolonien mittels transkriptomischer und genomischer Hochdurchsatzanalysen untersucht, um Kandidatengene und Allelvariationen zu identifizieren, die resistenten Kolonien unterliegen. Die integrative Analyse von phänotyp-assoziierten Daten und den zugrundeliegenden genetischen Mustern und vorherrschenden Umweltbedingungen, hilft hierbei die molekularen Mechanismen der Korallenbleiche weiter zu entschlüsseln und Aussagen über die evolutionäre Anpassung von Steinkorallen zu treffen, sowie der Vorhersage von Auswirkungen des Klimawandels auf bestimmte Korallenriffregionen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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