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Entzündungs-assoziierte Kolonkarzinogenese in einem neuartigen Tiermodell für Kolitis ulzerosa

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 43352226
 
Eine der schwerwiegendsten Folgeerscheinungen von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ist die Entstehung von kolorektalen Tumoren. Untersuchungen diesbezüglich sind in einem neu entwickelten Maustiermodell, der chronisch rezidivierenden Oxazolon-Kolitis nach initialer Azoxymethan-Injektion möglich. Hierbei kommt es basierend auf einer lang andauernden Inflammationsreaktion zur Ausbildung von Tumorformationen im Kolon. Somit dient dieses Modell als Grundlage für dieses Versuchsvorhaben. Mit Hilfe dieses Antrags soll dieses neuartige Modell zunächst immunologisch charakterisiert werden. Im Anschluss daran soll der Einfluss von Interleukin-6 und dessen Signaltransduktion auf die Karzinogenese im Rahmen der chronisch rezidivierenden Oxazolon-Kolitis ergründet werden. In diesem Zusammenhang soll die körpereigene Tumorimmunität in diesem Modell untersucht werden. Von Tumorzellen produziertes Interleukin-10 wirkt hierbei immunmodulatorisch auf CD8+ zytotoxische T-Zellen und unterdrückt somit die körpereigene Tumorabwehr. Die Blockade von Interleukin-10 soll die Tumorimmunität stärken und einen klinischen Effekt auf die Bildung von Tumorformationen im Kolon ausüben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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