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Klatskintumorbehandlung mittels Radiofrequenzablation oder Photodynamischer Therapie über Endoskopische Applikation (KARPFEN)

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 434336116
 
Klatskin Tumore sind eine Form des Krebses der Gallenwege. Sie werden oft spät entdeckt, eine Operation als einzige Möglichkeit einer Heilung ist selten möglich. Auf Grund ihrer anatomischen Lage führen sie meist zum Verschluss der Gallenwege. Ziel der Therapie ist daher das „Offenhalten“ der Gallenwege. Dies erfolgt durch eine endoskopische Therapie (ERCP) mit Einlage von Stents in die Gallenwege. Wird die Stenttherapie mit einer photodynamischen Therapie (PDT) kombiniert, verlängert dies das Überleben. Für die PDT wird dem Patienten eine Substanz gespritzt, welche die Tumorzellen empfindlich für Licht einer bestimmten Wellenlänge macht. Dieses Licht wird dann im Rahmen der ERCP appliziert um die Krebszellen zu töten. Dies hat den Nachteil, dass die Untersuchung nicht nur aufwendig, teuer und wenigen Zentren vorbehalten ist, sondern dass der Patient sich während mehrerer Wochen vor Sonnenlicht schützen muss. Eine Alternative stellt eine Radiofrequenzablation (RFA) dar. Auch dieses Verfahren wird im Rahmen der ERCP zusätzlich zur Stentimplantation eingesetzt um Tumorgewebe lokal zu zerstören. Die RFA ist grundsätzlich an vielen Orten verfügbar und einfacher durchzuführen. Sie ist allerdings weniger gut in Studien untersucht. Randomisierte Studien zum Vergleich beider Verfahren existieren nicht. Die hier zur Förderung beantragte Studie soll den Einfluss der beiden endoskopischen Verfahren PDT und RFA auf das Überleben von Patienten mit Klatskin Tumoren vergleichen. Zudem sollen wichtige Informationen über Nebenwirkungen und Lebensqualität verglichen werden.
DFG-Verfahren Klinische Studien
 
 

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